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Jugendliche randalierten in französischer Kleinstadt

Bei Krawallen in der französischen Stadt Saint-Dizier sind am Donnerstagabend ein Polizist und ein Feuerwehrmann verletzt worden. Eine Gruppe von 40 bis 50 vermummten Jugendlichen zündete knapp zwanzig Autos und ein Kulturzentrum an und schlug mit Eisenstangen und Baseballschlägern auf zwei Polizeiwagen ein.

Der Vorfall rief Erinnerungen an den Herbst 2005 wach, als sich Krawalle aus den Pariser Vorstädten auf das ganze Land ausgebreitet hatten. Die Jugendlichen griffen die Polizeiwagen an, als diese einen Löschzug in das Problemviertel Vert-Bois eskortierten. Ein Polizist erlitt Schnittverletzungen durch Glassplitter, ein Feuerwehrmann wurde am Arm mit einer Eisenstange verletzt. Die Einsatzkräfte ergriffen die Flucht, daraufhin zündeten die Jugendlichen ein Kulturzentrum an und schlugen dessen Türen und Fenster ein. Niemand wurde festgenommen.

“Die Randalieren haben sehr schnell gehandelt und es war unsere Priorität, Personen und Eigentum zu schützen”, sagte ein Sprecher der Präfektur. Die Behörden forderten für mehrere Tage Polizeiverstärkung aus dem nahen Reims an. Innenministerin Michèle Alliot-Marie kündigte an, den Ort der Krawalle zu besuchen.

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