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Sachbeschädigungen zu Halloween keine Seltenheit

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Bereits ein Drittel der österreichischen Jugendlichen hat zu Halloween bereits einen Streich gespielt, der als Sachbeschädigung bezeichnet werden muss. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) unter 100 Jugendlichen zwischen zwölf und 18 Jahren.

Das reiche von abgefackelten Müllcontainern bis zu demolierten Pkw und mit Eiern beworfenen Hausfassaden. In die Kategorie der harmloseren Streiche fallen laut Umfrage: „Den Badezimmerspiegel einschäumen, Zahnpasta auf der Klobrille verteilen oder das Bier mit Salz und Pfeffer nachwürzen“. Drei befragte Jugendliche hätten von sich aus den aggressiven Aspekt aufgegriffen und ganz dezidiert gesagt, dass sie den Abend für Sachbeschädigungen nützen wollen. Auch wenn der Rest der Befragten seine Absichten nicht so offensiv kund tat, gab doch mehr als ein Drittel zu, dass Halloween in der Vergangenheit für sie schon Anlass war, um Streiche der “übleren Art“ zu spielen, die eindeutig als Sachbeschädigung zu werten sind.

Besonders beliebt sei „das Eier-Werfen, dicht gefolgt von der Zerstörung von Briefkästen, Mülltonnen oder Gartenmöbeln“. Ebenfalls auf der Liste zu finden: Zerkratzen und Besprühen von Gegenständen, Einschlagen und Eintreten von Türen und Fenstern. Das Unrechtsbewusstsein war unter den Befragten auch im Nachhinein allerdings sehr gering ausgeprägt, heißt es vonseiten des KfV: Es sei eine „Kleinigkeit“ oder gar „normal“, die Leute hätten ohnehin geschlafen oder die Übeltäter waren betrunken. Nur einer der Jugendlichen sorgte sich auch um die Konsequenzen.

Halloween an sich habe für die österreichischen Jugendlichen nur wenig Bedeutung, so die Umfrage. 18 Prozent der Befragten lehnten das Geisterfest als „Kommerz“ und „amerikanisches Fest“ rundum ab, da es nicht nach Österreich passe. Nur jeder zwölfte Befragte gab an, sich zu Halloween zu verkleiden und von Haus zu Haus zu ziehen, um Süßigkeiten zu sammeln. Der Abend scheine sich laut KfV als „typischer Ausgehabend“ etabliert zu haben, 41 Prozent meinten, dass sie vorhaben, Partys zu feiern – „mit dem dabei üblichen Alkoholkonsum“.

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