AA

KH Dornbirn: Minus von 13 Millionen

Dornbirn - Das Krankenhaus Dornbirn wird im nächsten Jahr ein Minus von 13 Millionen Euro verzeichnen. Die Stadtvertretung hat am hat am Dienstag das Budget 2008 beschlossen.

Es wird das Letzte, geprägt von größeren Umbaumaßnahmen sein. Neben der letzen großen Bauetappe liegt das auch daran, dass die Belegschaft um 16 Mitarbeiter aufgestockt wird.


Presseaussendung Krankenhaus Dornbirn – Voranschlag 2008
Vorerst letzte Bauetappe im kommenden Jahr.

Das Budget des Krankenhauses der Stadt Dornbirn für das kommende Jahr wird voraussichtlich das letzte sein, das von größeren Umbaumaßnahmen geprägt ist. Mit Ausgaben von € 48.692.500, das ist eine Erhöhung um 3,86% gegenüber dem Voranschlag 2007, und Einnahmen von € 35.455.900 – um 4,45% über jenen des Voranschlags 2007 – wird sich der voraussichtliche Abgang auf € 13.236.600 (+2,32% gegenüber dem Voranschlag 2007) belaufen. Die tatsächlichen Zahlen werden sich jedoch erst nach dem Rechnungsabschluss zeigen – hier konnte das Krankenhaus der Stadt Dornbirn in den vergangenen Jahren immer deutliche Verbesserungen erzielen. Das Krankenhausbudget wird traditionell in der November-Sitzung der Stadtvertretung beschlossen.

Die Sanierung und Adaptierung des Krankenhauses der Stadt Dornbirn läuft auf Hochtouren. Im kommenden Jahr sollen die Maßnahmen zur Verbesserung der Raumsituation sowie der technischen Anlagen abgeschlossen werden können. Das Krankenhaus präsentiert sich dann „runderneuert“ und auf aktuellstem medizinisch-technischem Stand. Der „Modernisierung“ des Spitals liegt ein umfangreiches Gesamtkonzept zugrunde, das seit mehreren Jahren schrittweise umgesetzt wird. Insgesamt werden rund 30 Millionen Euro in die größte Gesundheitseinrichtung der Stadt investiert.

Für die Besucher sichtbar wird derzeit im Erdgeschoss der Eingangsbereich und die Portierloge adaptiert. In den kommenden Wochen wird eine neue Eingangstür – eine Karusselltüre – eingebaut. Die Arbeiten im Erdgeschoss werden noch heuer so abgeschlossen, dass sich der Eingangsbereich neu präsentieren wird. Leichte Verbesserungen sind noch in der Unfall-, Notfall und chirurgischen Ambulanz und in der Radiologie notwendig. Die Tagesklinik – eine landesweit neue Einrichtung – wird ab Dezember ihren Probebetrieb aufnehmen. Hier werden Patienten für unkomplizierte – tagesklinische – Eingriffe aufgenommen, die in der Regel noch am selben Tag wieder nach Hause können.

Mit der Adaptierung der Küche, die einer komplett neuen Küche gleichkommt, wird das Maßnahmenpro-gramm vorerst abgeschlossen. Die Küche wird voraussichtlich vor dem Sommer 2008 in Betrieb gehen können.

Mehr Personal durch Leistungssteigerung

Die enormen Leistungszunahmen in den verschiedenen Ambulanzen und Untersuchungsbereichen machen für 2008 eine Erweiterung des Dienstpostenplanes um insgesamt 16,30 Dienstposten notwen-dig. Die erhöhte Frequenz der Gynäkologie und Geburtshilfe, der Pädiatrie und der Anästhesie, die Leis-tungszunahmen im OP, die bevorstehende Inbetriebnahme der Tagesklinik und das neue Angebot von Zahnbehandlungen unter Narkose erfordern zusätzliche Änästhesie-Leistungen. Auch wirken sich neue Projekte zum „Qualitätsmanagement“ und „KISneu“ mit mehraufwand deutlich aus. Die Radiologie erfährt durch die Einführung des RIS/PACS und die Inbetriebnahme des neuen CT-Geräts Mehrbelastungen, denen ebenfalls nur durch eine Aufstockung des RTA-Personals begegnet werden kann. Die Phy-siotherapie hat nach Umbau und Erneuerung eine Kapazitätserweiterung durch zusätzliche Behandlungsplätze erfahren; zur bedarfsgerechten Auslastung dieser Einrichtung erfolgt eine Aufstockung um 0,75 Dienstposten.

Moderne Behandlungstechniken

Bei den Kosten für Medikamente und OP-Materialien wird es zu Erhöhungen kommen. Dies ist auf inno-vativere, hochwirksame Produkte und auf neue OP-Techniken zurückzuführen. Ebenso steigen die Fremdlaborkosten als Folge der ambulanten und stationären Leistungszunahmen und neuer Verrechnungsmodalitäten.

Steigende Einnahmen durch mehr medizinische Leistungen und Kostendämpfung durch Zusammenarbeit der Dornbirner Gesundheitsbetriebe

Für 2008 werden über 1,81 Mio Euro Mehreinnahmen aus medizinischen Leistungen und durch die Zu-sammenarbeit des Krankenhauses mit den beiden Pflegeheimen erwartet. Die Vernetzung der Dornbirner Gesundheitsbetriebe wirkt sich insgesamt kostendämpfend und wirtschaftlich vorteilhaft aus.

Voranschlag 2007 des Krankenhauses Dornbirn in Zahlen:

  • Ausgaben € 48.692.500,00 (+ 3,86 %)
  • Einnahmen € 35.455.900,00 (+ 4,45 %)
  • Abgang € 13.236.600 (+2,32 %)
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • KH Dornbirn: Minus von 13 Millionen