Mit zahlreichen Aktionen werden sie die EURO spirituell begleiten. So finden unter anderem ein gemeinsamer Eröffnungsgottesdienst in Basel und ein Abschlussgottesdienst in Wien statt.
Bei einer gemeinsamen Kick-Off-Pressekonferenz mit ÖFB-Präsident Friedrich Stickler hoben die christlichen Vertreter, unter anderem der Vorsitzende des Ökumenischen Rates Herwig Sturm und Weihbischof Franz Lackner, die Parallelen zwischen Sport und Glauben hervor.
So erfordere sowohl Glaube als auch Fußball ein eingespieltes Team, wo jeder Mitspieler auf das gemeinsame Ziel schaut, wo es Kampfgeist, aber auch Fairness gibt, hieß es auf der Pressekonferenz. Die Kirchen wollen ein Beispiel für Teamgeist sein und einen Beitrag zur Verständigung zwischen den Völkern und Glaubensgemeinschaften beim Großereignis leisten, so die Vertreter des ältesten und erfolgreichsten Teams der Welt – den Christen – weiter.
Am Ball seit 2008 Jahren
Zu den Aktionen mit dem Slogan Am Ball seit 2008 Jahren zählen neben den beiden Gottesdiensten die Einrichtung von Public Viewings in kirchlichen Gemeinden sowie von eigenen Begegnungsräumen auf den Fanmeilen an allen acht Austragungsorten. Im Museum des Wiener Stephansdoms wird die Ausstellung Helden-Heilige-Himmelsstürmer Parallelen zwischen Reliquienverehrung in der Kirche und beim Fußball zeigen, wie Michael Scharf von der Erzdiözese Wien ankündigte.
Angetan vom kirchlichen Engagement gab sich ÖFB-Präsident Stickler. Schließlich habe man in den nächsten Monaten ohnehin viel zu glauben, meinte er.Wir haben viel Hoffnung, kommentierte er die Chancen der österreichischen Mannschaft knapp, um sich dann der allgemeinen Bedeutung der EM zuzuwenden. Er unterstrich die integrative Kraft des Fußballs, die sich etwa bei der WM 1998 in Frankreich gezeigt habe. Gleichzeitig gelte es, dieses enorme integrative Potenzial langfristig zu fördern, so Stickler weiter.
Auf den integrativen Charakter des Fußballs wies auch der Chef des Wiener Organisationskomitees, ÖFB-Vizepräsident Kurt Ehrenberger hin. Für die Bundeshauptstadt, wo das Finalspiel stattfinden wird, werde die EM ein historisches Ereignis, ist er überzeugt.
Weihbischof Lackner, selbst begeisterter Stadion-Besucher, erklärte, dass Sport die Wirklichkeit des Lebens lehre: Unser Dasein ist endlich und spielt sich innerhalb von klaren Grenzen ab. Regeln und Grenzen behindern das Leben nicht, sondern ermöglichen es, uns spielend zu entdecken. Er freue sich auf friedliche Spiele im Geiste des Fairplay, erklärte der Vorsitzende der Evangelischen Allianz Frank Hinkelmann.
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