Beißender Rauch verbreitete sich vor allem im Norden Neapels. Die Zivilschutzbehörden warnten vor dem Ausbruch von Epidemien, Ärzte wiesen wegen des Qualms auf die Gefahr durch hochgiftige Dioxine hin.
Feuerwehren stehen seit Tagen im Einsatz, um brennenden Abfall zu löschen. Der Präsident des neapolitanischen Hotelierverbands, Pasquale Gentile, warnte vor einer Touristenflucht aus der Vesuvstadt.
In den Gemeinden der Region Kampanien sammelt sich schon seit vielen Monaten Müll auf den Straßen. Seit Jahren weiß die Region nicht mehr, wohin mit den Abfällen. Auch der italienische Präsident Giorgio Napolitano zeigte sich wegen der Situation in seiner Heimatstadt Neapel besorgt. Er warnte vor Interessen der Mafia und “unbegründeten Ängsten” der Bevölkerung, die gegen neue Brennanlagen oder Deponien protestieren, berichteten italienische Medien am Mittwoch.
Italien produziert nach Angaben von Umweltschützern mit 1,3 Kilogramm pro Kopf und Tag mehr Müll als der EU-Durchschnitt. Das hat inzwischen die Mafia ausgenützt, um illegale Deponien zu errichten. Auch Recycling wird deutlich weniger gefördert als in anderen europäischen Ländern.
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