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Volvo wegen tödlichen Unfalls in Frankreich verurteilt

Der schwedische Autohersteller Volvo ist in Frankreich für mitschuldig an einem Autounfall befunden worden, bei dem zwei Schulkinder ums Leben kamen.

Volvo müsse wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung 200.000 Euro Strafe zahlen, entschied am Donnerstag das Strafgericht in der ostfranzösischen Stadt Saverne.

Laut einem Gutachten wusste Volvo von möglichen Problemen im Bremssystem des Modells 850 TDI, verzichtete aber auf eine Rückrufaktion. Gleichzeitig verurteilt wurde aber auch die Fahrerin. Sie bekam sechs Monate bedingte Haft und eine Strafe von 300 Euro; der Führerschein wurde ihr für ein Jahr entzogen.

Bei dem Unfall hatte die 57-jährige Lehrerin im Juni 1999 westlich von Straßburg die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren. Das Auto erfasste drei Kinder, die auf dem Gehsteig zur Schule gingen. Ein Mädchen und ein Bub im Alter von elf Jahren starben, ein Neunjähriger wurde verletzt.

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