“Ich glaube, dass das, was wir im Kampf gegen den Aufstand unternehmen, gute Ergebnisse zeigt”, sagte US-Außenministerin Condoleezza Rice am Donnerstag bei einem Besuch in Kabul. “Aber die Arbeit ist noch nicht fertig.” Auf die Frage, ob sich Deutschland militärisch in Südafghanistan engagieren solle, sagte der afghanische Präsident Hamid Karzai, man sei allen NATO-Staaten dankbar. Sein Land wolle sich aus der Debatte über Truppenstärken und Truppensteller heraushalten.
US-Verteidigungsminister Robert Gates fühlt sich unterdessen mit seiner Forderung an NATO-Mitglieder wie Deutschland, auch zum Kampfeinsatz im Süden Afghanistans bereit zu sein, missverstanden. “Ich finde die Aufregung über das, was ich gesagt oder geschrieben habe, übertrieben”, sagte er am Donnerstag am Rande eines Treffens der NATO-Verteidigungsminister in Vilnius (Litauen).
Rice und ihr britischer Amtskollege David Miliband äußerten sich nicht zu der Frage nach einem Engagement der Bundeswehr in Südafghanistan. Die beiden Außenminister waren am Donnerstag zu einem vorher nicht angekündigten Besuch in Kabul eingetroffen. Anschließend besuchten sie Truppen im südafghanischen Kandahar. Karzai wies nach dem Treffen mit den beiden Ministern Medienberichte zurück, wonach er die britischen Truppen der NATO-geführten Internationalen Schutztruppe ISAF im umkämpften Süden kritisiert habe. Der Präsident betonte, er sei falsch zitiert worden und respektiere die Briten.
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