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Kein Visum für Skandalsängerin Amy

Die prestigeträchtige Grammy-Gala in Los Angeles muss in diesem Jahr ohne die britische Soul-Diva Amy Winehouse stattfinden.

Die US-Botschaft in London verweigerte der 24-Jährigen das Visum zur Einreise in die Vereinigten Staaten, wie Winehouse’ Management am Donnerstag mitteilte. Die Sängerin befindet sich seit knapp zwei Wochen im Drogenentzug. Am Dienstag hatte die britische Polizei sie zu Bildern befragt, die sie offenbar beim Rauschgiftkonsum zeigen.

Obwohl sie nicht in die Vereinigten Staaten einreisen darf, wird Amy aber trotzdem per Videoschaltung bei der Grammy-Verleihung am Sonntag zu sehen sein. Die 26-Jährige und ihr hochgelobtes Album “Back to Black” sind in sechs Kategorien nominiert. Ihr Management erklärte, Winehouse sei sehr enttäuscht über die Ablehnung der US-Botschaft.

“Amy macht gute Fortschritte, seit sie vor zwei Wochen in eine Entzugsklinik ging”, hieß es in einer Stellungnahme des Managements. “Sie ist enttäuscht über die Entscheidung, akzeptiert sie aber und konzentriert sich auf ihre Genesung.” Ein Grund für die Ablehnung wurde nicht genannt.

Der Anwalt Bernie Wolfsdorf, der sich in Los Angeles auf Einwanderungsfragen spezialisiert hatte, bezeichnete die Entscheidung der Botschaft als überraschend. Auch wenn die Sängerin ein Mal wegen des Besitzes von Marihuana festgenommen worden sei, werde bei Prominenten doch häufig eine Ausnahme gemacht. Dies gelte besonders, wenn sie nur für einen Auftritt in die USA einreisen wollten. “Die Liste britischer Rockstars mit einer Gras-Verurteilung ist länger als mein Arm”, sagte Wolfsdorf.

Winehouse ging am 24. Jänner in die Klinik Capio Nightingale in London, wenige Tage nachdem ein Video veröffentlicht worden war, das sie beim Rauchen von Crack zeigte.

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