Shah Rukh Khan will nicht nach Hollywood

Er sei kein allzu guter Schauspieler, nicht talentiert genug, könne kein Kung-Fu und auch nicht Salsa tanzen. Zudem sei sein Englisch zu schlecht. Khan gilt als größter Bollywoodstar mit mehr als einer Milliarde Fans.

Khan betonte, er wolle vielmehr weiter für den indischen Film arbeiten und das indische Kino in die Welt tragen. “Ich möchte einfach nur schöne indische Filme machen.” Filme seien in Indien sehr beliebt “und man bekommt einen Halbgott-Status”. Im Westen dagegen verstöre das Bollywood-Kino häufig die Zuschauer, weil es einfach nicht so “kopflastig” sei, sondern in erster Linie gut unterhalten wolle.

Khan zeigte sich bescheiden. “Ich habe mir nie träumen lassen, dass ich einmal so erfolgreich sein würde”, sagte er. Der Erfolg sei ihm in den Schoß gefallen. Er habe Leute gesehen, die viel mehr als er gearbeitet hätten.

Sein Auftritt bei der Berlinale hatte bereits vor dem Start des Festivals für Hysterie gesorgt. Nicht nur Fans aus ganz Deutschland wollen anreisen, sondern auch aus Polen, Holland, Frankreich und Österreich. Festival-Direktor Dieter Kosslick hatte von 20.000 Internetanfragen gesprochen.

In “Om Shanti Om” versucht Khan in knapp drei Stunden als wiedergeborener Künstler die Liebe seines letzten Lebens wiederzufinden. Dabei gibt es Anspielungen und Gastauftritte indischer Leinwandhelden en masse. Der Film läuft in der Sektion Berlinale Special.

Bei der Premiere im Kino International in Berlin-Mitte sollten am Abend 500 Luftballons in den indischen Landesfarben in den Abendhimmel aufsteigen. Die Karten für die Vorstellung waren nach 18 Minuten ausverkauft.

http://www.berlinale.de