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Klima und Konto schonen

So sparen Sie über 200 Euro: Allein ein Kaffeevollautomat im Stand-by-Betrieb verbraucht jährlich bis zu 665 Kilowattstunden (kWh).

Der Aus-Knopf könnte Ihnen allein hier 70 Euro sparen. Und Sparpotenzial gibt es in jedem Zimmer: Durch den Einsatz von Energiesparlampen lassen sich im Idealfall noch einmal über 600 Kilowattstunden sparen.

Allein beim PC 45 Euro

In immer mehr Vorarlberger Haushalten stehen Computer mit zusätzlichen Geräten – wie Drucker, Scanner, W-LAN-Router, Kabel- oder DSL-Modems und Aktiv-Lautsprechern. „Hier besteht ein beachtliches Einsparpotenzial, wenn wie vielfach gegeben, der PC nach der Nutzung nur hinuntergefahren wird und nicht tatsächlich vom Stromnetz getrennt wird“, sagt VKW-Experte Martin Schönach. Denn ein PC verbraucht auch Strom, wenn er vermeintlich ausgeschaltet ist: Der Rechner selbst ungefähr 5 Watt, der Bildschirm verbraucht abermals so viel. Relativ gefräßig zeigen sich durchschnittliche Drucker (10 Watt), Scanner (7 Watt) und Router (8 Watt). „In Summe sind das 41 Watt. Befindet sich der Rechner jeden Tag durchschnittlich 20 Stunden im Stand-by-Modus, verursacht das jährlich 45 Euro an Stromkosten“, so Ing. Schönach. Die einfachste Lösung, um das Geld einzusparen ist eine sogenannte Master-Slave-Steckdosenleiste. Die Mehrfachsteckdose schaltet automatisch alle Stecker frei, wenn der Hauptschalter am PC-Gehäuse bedient wird.

Nachts laufen lassen

Bei mehreren „Stromfressern“ wie Kühl- und Gefrierschränken können Euros aber nicht nur durch Verbrauchsreduktion gespart werden, sondern auch mit der Nutzung des meist günstigeren Nachtstroms. „Dieser Vorteil lässt sich auch bei Geschirrspülern, Waschmaschinen und Wäschetrocknern nutzen“, heißt es von der VKW. Moderne Geräte können auch auf einen verzögerten Start nach 22 Uhr programmiert werden. Durch die Umstellung auf digitales Antennenfernsehen werden in vielen Haushalten zusätzliche DVB-T-Empfänger („Digi-Boxen“) zum Einsatz. Die erhältichen Empfänger haben laut Stiftung Warentest eine Stromaufnahme in der Betriebsbereitschaft (Stand-by) von bis zu 13,8 Watt. „Wenn das Gerät 20 Stunden täglich im Stand-by läuft, verursacht das Stromkosten von bis zu 15 Euro im Jahr“, sagt VKW-Experte Schönach den „VN“.

Integrierte TV-Tuner

Wer ein neues TV-Gerät anschafft, sollte nach Möglichkeit Fernseher mit integriertem DVB-T, Digikabel (DVB-C) oder DigiSat-Empfänger (DVB-S) kaufen. „Das spart nicht nur Receiver-Strom im Betrieb und in der Bereitschaft, sondern man kommt im Wohnzimmer mit nur einer Fernbedienung aus“, so Martin Schönach. Eine Grundregel gilt für Fernseher: Je größer die Bildschirmdiagonale, desto größer der Energieverbrauch. „Entscheidend ist weniger die Technik – also ob es sich um ein Röhrengerät, LCD oder Plasma handelt –, sondern ob das Gerät auf den Stromverbrauch hin optimiert ist“, rät der Stromspar-Experte. Wenn Sie einen neuen Fernseher kaufen, sollte das Gerät im Bereitschaftszustand nicht mehr als ein Watt schlucken.

Jeder VKW-Kunde kann seinen Stromverbrauch mit einem Leih-Strommessgerät testen. Anforderung: VKW, Tel. 05574/9000, www.vkw.at

 

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