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Bagdad von Serie von Explosionen erschüttert

Die irakische Hauptstadt Bagdad ist am Samstag von einer Serie von Explosionen erschüttert worden. In der stark gesicherten "Grünen Zone" wurde mit Sirenen vor Angriffen mit Werfergranaten oder Raketen gewarnt.

Zunächst war unklar, wo die Geschoße landeten und ob Menschen zu Schaden kamen.

Das US-Militär hat in der Vergangenheit “Spezialgruppen”, also radikale Gruppierungen innerhalb der Mehdi-Armee (Mahdi-Armee) des Schiiten-Führers Moqtada al-Sadr, für Angriffe mit Werfergranaten auf die Grüne Zone verantwortlich gemacht. Diese Gruppierungen sollen nach US-Angaben vom Iran unterstützt werden. Die Islamische Republik bestreitet die Vorwürfe.

Sadr hatte erst am Freitag den seit Ende August für die Mehdi-Armee bestehenden Waffenstillstand um weitere sechs Monate verlängert. Den US-Streitkräften zufolge hat die Waffenruhe mit zu einem deutliche Rückgang der Gewalt beigetragen. Die Miliz des Geistlichen war in der Vergangenheit für zahlreiche Auseinandersetzungen mit Sunniten verantwortlich gemacht worden. Eine Zeit lang galt sie als größte Gefahr für den Frieden im Irak.

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