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"Kampf um jeden Meter kann entscheiden"

Die Show in der Eishockey-Nationalliga kann beginnen! Nach überstandener erster Play-off-Runde wartet heute Abend der EC-Trend Dornbirn auf die FBI VEU Feldkirch – und die Bulldogs sind heiß!

Lange Zeit warten mussten die heimischen Eishockey-Fans – nun sind sie da, die “big games” in der Nationalliga. Ging es bisher “lediglich” um Punkte, zählt ab sofort jedes Tor, jeder Sieg, denn Niederlagen kann man sich in der “Best-of-five-Serie” im Grunde fast nicht erlauben, um nicht auszuscheiden. Im Auftaktmatch zwischen dem amtierenden Meister aus Feldkirch und dem Leader aus Dornbirn, gastiert die VEU heute (19.30) in der Messehalle. Die Bulldogs sind heiß auf diese Begegnung und wollen ihr frühes Play-off-Aus von vergangener Saison ausmerzen. “Jetzt gibt es nur noch Essen, Schlafen und Eishockey”, gibt Bulldogs-Coach Kjell G. Lindqvist die Richtung vor. Der Schwede zeigt großen Respekt vor Feldkirchs Routine: “Die VEU kommt mit viel Play-off-Erfahrung. Mit den routinierten Spielern haben sie einen großen Vorteil.” In der Montfortstadt zollt man den Bulldogs ebenfalls großen Respekt und schiebt ihnen die Favoriten-Rolle zu. “Dornbirn hat den Grunddurchgang gewonnen und ist in nur drei Spielen über das Viertelfinale gekommen. Wir waren nur auf dem vierten Platz und hatten eine schwere Serie gegen Zell am See. Aber wir werden alles versuchen, um Dornbirn zumindest zu ärgern”, versucht VEU-Trainer Bernd Walch tiefzustapeln.

Kampf um Meter

Dass es ein Kampf um jeden Meter werden wird, glaubt auch Dornbirn-Spieler Thomas Auer: “Es wird brutal werden. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben und müssen 60 Minuten höchst konzentriert spielen und die Weisungen unseres Coaches befolgen.” Die Stärken sieht der ehemalige Feldkirch-Spieler bei der VEU neben der Routine vor allem auch im Tor. “Mikko Rämö hält einfach fast alles und ist derzeit in einer ausgezeichneten Form. Ihn zu schlagen, wird verdammt schwer werden”, glaubt Auer. Sein eigenes Team sieht der 28-fache Nationalspieler aber trotzdem in der Favoritenrolle: “Ich denke, dass wir ins Finale einziehen werden, da wir jünger, spritziger, aber auch technisch besser sind. Zudem haben wir den Heimvorteil auf unserer Seite!”

“HAG-line” solls richten

Ganz besonders froh wäre Auer, wenn sich die “HAG-line” (Heerburger, Auer, Grafschafter) abermals gut in Szene setzen könnte. “Wir haben heuer schon oft bewiesen, dass wir eine starke Linie sind. Ich denke, dass wir dies heute Abend abermals zeigen können”, denkt der ehemalige Eishockey-Profi, der nach Zwischenspielen in Salzburg und Innsbruck wieder im Ländle gelandet ist. “Ich bin glücklich, wieder hier in meiner Heimat zu sein, auch wenn ich das Leben als Profi genossen habe”, verrät der angehende Immobilien-Makler.

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