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Mexiko-City: Jährlich 4.000 Tote durch Luftverschmutzung

Die Megacity Mexiko-Stadt leidet auch unter Mega-Umweltproblemen: 4.000 ihrer Bewohner sterben jedes Jahr allein wegen der hohen Luftverschmutzung, schätzt der Internationale Rat für sauberen Verkehr (ICCT).

Schuld daran sind nach Angaben des Expertengremiums die mehr als vier Millionen Autos, 100.000 Taxis, 28.000 Busse und zehntausenden Lastwagen, die jeden Tag die Straßen verstopfen. Mit mehr als 22 Millionen Einwohnern gehört der Großraum von Mexiko-Stadt zu den am dichtesten besiedelten Gebieten der Welt.

Kate Blumberg, Leiterin der Forschungsabteilung von ICCT, forderte deshalb schadstoffärmere Treibstoffe. “Es ist wichtig, dass im öffentlichen Nahverkehr Kraftstoff mit wenig Schwefel verwendet wird”, betonte sie. Das könne die Verschmutzung um bis zu 95 Prozent senken. “Das Beste wären saubere Brennstoffe für das ganze Land”, fügte die Expertin hinzu. Außerdem seien Dieselrußpartikel ein großes Problem. “Die feinen Partikel gelangen bis in Lunge und Herz”, warnte Blumberg. Das könne zu Asthma und Bronchitis bis zum Tod führen.

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