Ab dem 1. Mai stehe Touristen der Zugang nach Lhasa wieder offen, hieß es in einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung der tibetischen Regierungsbehörden. Die anti-chinesischen Proteste in der Provinz Tibet hatten am 10. März begonnen und waren vier Tage später eskaliert. Dabei wurden nach Angaben der tibetischen Exilregierung mindestens 135 Menschen getötet. Die chinesische Regierung spricht von rund 20 Toten.
Die Regierung in Peking ordnete unterdessen an, die Propaganda gegen den Dalai Lama, das im Exil lebende Oberhaupt der Tibeter, zu verschärfen. Außerdem sollten lokale Funktionäre der Kommunistischen Partei bestraft werden, die während der jüngsten Unruhen die politische Linie Pekings nicht entschlossen verfochten hätten, wie die Zeitung “Tibet Daily” am Donnerstag den tibetischen Parteichef Zhang Qingli zitierte.
Indirekt räumte die KP aber mit dieser Maßnahme ein, dass es ihr trotz jahrelanger Indoktrination nicht gelungen ist, die Unterstützung der Tibeter für den Dalai Lama zu schwächen. Peking macht die “Dalai-Clique” für die schweren antichinesischen Unruhen im vergangenen Monat verantwortlich.
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