“In Amerika kriegst du zum Lesenlernen ein Comicbuch in die Hand gedrückt”, erklärte Regisseur Jon Favreau scherzhaft den derzeitigen Boom an Comicverfilmungen in den USA. Alleine in diesem Sommer kämen sechs in die Kinos.
In dem Film spielt Downey Jr. einen Waffenhändler, der in Afghanistan entführt wird und mit Hilfe einer besonderen Rüstung fliehen kann. Er kehrt als geläuterter Waffengegner nach Amerika zurück und kämpft als “Iron Man” gegen Schurken. Regisseur Favreau begründete im Interview mit der dpa den Erfolg von Marvel-Comic-Verfilmungen mit den Ereignissen vom 11. September 2001. “Seither freuen sich die Leute, für den Guten zu jubeln, der den Bösen fertigmacht”, sagte er. Das sei eine Art Flucht aus dem Alltag, der im Zeichen von globaler Terrorgefahr und Ängsten stehe.
Für den 43-jährigen Downey Jr. ist “Iron Man” seine erste Hauptrolle in einem Blockbuster. Er war in Arthouse-Filmen wie “Chaplin” oder in Hollywood-Produktionen in Nebenrollen zu sehen (“Gothika”). Dem Premierenpublikum erzählte er auf der Kinobühne, wie er zusammen mit Regisseur Favreau Oscarpreisträgerin Paltrow (“Shakespeare in Love”) zum Mitwirken bewegt habe: “Wir haben sie angerufen und gefragt, wollen wir nächstes Jahr in einem Film mitspielen, den mehr als fünf Leute sehen?”
Die Besetzung mit Downey Jr., Terrence Howard (“L.A. Crash”) und Jeff Bridges (“Arlington Road”) habe sie überzeugt, sagte Paltrow im Interview mit dem Videodienst der dpa über ihre Rollenwahl als “Iron Man”-Assistentin Pepper Potts. Die 35-Jährige ist besonders aus Literaturverfilmungen bekannt. “Ich dachte mir, wenn das eine Adaption eines Theaterstücks wäre, dann würde ich nicht eine Sekunde zögern. Also sollte ich es nicht ablehnen, nur weil es ein Actionfilm ist.”
Paltrow kam im glitzernden Kleid auf die Bühne und grüßte die Menge auf Deutsch: “Guten Abend, vielen Dank!” Zuvor hatte sie für den US-Präsidentschaftskandidaten Barack Obama Flagge gezeigt. Obama wäre “ein wirklicher Wechsel” in der US- Politik.
Kinostart von “Iron Man” in Österreich ist am 1. Mai. Das Filmbudget lag laut Favreau bei “mehr als hundert Millionen Dollar”. Eine Fortsetzung von “Iron Man” sei bereits in Planung.
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