Sondereinheiten der Polizei hatten am Freitag das Hauptquartier der Opposition in Harare gestürmt und zahlreiche Menschen festgenommen. Ein Polizeisprecher hatte ihnen vorgeworfen, “nach der Wahl verschiedene Verbrechen begangen” zu haben.
Die Regierung beschuldigte am Dienstag die oppositionelle Bewegung für demokratischen Wandel (MDC), sie sei für ein Klima der Gewalt verantwortlich. Die Sicherheitskräfte seien bereit, auf jede Provokation angemessen zu reagieren. Diverse Hilfs- und Menschenrechtsgruppen hatten dagegen radikalen Anhängern von Präsident Robert Mugabe vorgeworfen, Oppositionelle einzuschüchtern, zu foltern und auch zu töten.
Das Ergebnis der Präsidentenwahl vom 29. April ist auch vier Wochen später offiziell weiter unbekannt. Die Wahlkommission hatte am Vortag zwar das Ende der Auszählung bekanntgegeben, aber noch eine dreitägige Überprüfungsphase angekündigt. Am Dienstag signalisierte sie, dass diese sich möglicherweise länger hinziehen könnte. Eine teilweise Neuauszählung der ebenfalls am 29. März abgehaltenen Parlamentswahl hatte die Niederlage der Regierungspartei bestätigt. Ein komplettes Ergebnis der Nachzählung stand aber noch aus.
Die Opposition des MDC von Morgan Tsvangirai hatte sich zum Sieger der Präsidentschaftswahl erklärt. Die Regierung geht jedoch davon aus, dass eine Stichwahl zwischen dem seit 28 Jahren regierenden Mugabe und Tsvangirai nötig wird.
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