Am Dienstag luden Pastoralamtsleiter Walter Schmolly und Projektkoordinator Herbert Nussbaumer zu einem außergewöhnlichen Pressegespräch in die Kirche in Dornbirn-Hatlerdorf ein.
Pfarrer und Hausherr Christian Stranz empfing die Journalisten und Gäste vor dem Hauptportal und lud in den Kirchenraum ein, wo die Künstlerin Elke Maria Riedmann, ihres Zeichens Frau Heimpl, Auszüge ihrer clownesken Tragikkomödie Das Paradies auf Erden präsentierte. Dabei ging es in ihrem Programmauszug für die Lange Nacht der Kirchen um vorherrschende Ungerechtigkeiten auf dieser Welt. So viele Orangen können die gar nicht anbauen, wie sie ins Meer schütten wollen, sagte Frau Heimpl und kritisierte damit die Vernichtung der Überproduktionen von Lebensmitteln, die man allesamt in die ärmsten Länder der Welt schicken könnte. Die essen doch sicher auch gerne einmal Erdbeeren oder so, sagte sie.
Das Programm von Elke Maria Riedmann ist symptomatisch für die Lange Nacht der Kirchen in Vorarlberg: offene Räume, weit über normale Öffnungsgrenzen hinaus, tief hinein in die Nacht. Und auch inhaltlich führt das Programm weit über die üblichen Denkmuster Kirche hinaus. Künstler, Musiker, Schauspieler, pfarrlich Engagierte – sie alle werden die Kirchen für eine Nacht mit ihren Ideen und Ansichten beleben. Was sich gewöhnlich über das Jahr hinweg anbietet, wird in einer Nacht verdichtet.
Johanna Ortner von der Evangelischen Kirche betonte, sie freue sich auf die Teilnahme, da es vielen Menschen ermögliche, ihre durchaus kleine Kirche zu besuchen. Herbert Nussbaumer präsentierte den rund 70 Seiten starken Falter mit einer Vielfalt an Programmpunkten. Der Falter sei bei allen Sparkassen, Wüstenrotbüros, in allen Pfarren und Kirchen aufgelegt und biete auch hinsichtlich Mobilität alle Informationen, die man in der Langen Nacht der Kirchen brauche. Pastoralamtsleiter Walter Schmolly wies in seiner Stellungnahme auf den Aspekt der Begegnungen hin: Vieles und sehr Unterschiedliches wird in dieser Nacht in den Kirchenräumen einkehren: Stille, Wort, Musik, Bild und Bewegung, Vertrautes und Fremdes. Und der Raum und diese Lebensäußerungen werden sich in ihrer Begegnung für die Besucherinnen und Besucher neu erschließen. Der Sponsorenvertreter, Vorstandsvorsitzender Werner Böhler, meinte in seiner Stellungnahme, für die Sparkasse, für die Wiener Städtische sei es keine Frage gewesen, das Projekt zu unterstützen, da sie überzeugt seien, die Welt brauche Aktionen wie diese, um auf das Wesentliche des Lebens hinzuweisen.
Mehr zur Langen Nacht der Kirchen unter www.langenachtderkirchen.at.
Quelle: Katholische Kirche Vorarlberg
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