Drei Monate nach der Niederschlagung der Demonstrationen für mehr Autonomie rückten Tausende Soldaten in der Hauptstadt ein. Die Polizei stationierte am Freitag in den Hauptstraßen alle 200 Meter Wachen. Überall waren Transportfahrzeuge mit Truppen und Sondereinheiten der Polizei zu sehen.
Parolen auf Werbetafeln und Gebäuden hießen die Fackel willkommen und riefen die Bewohner auf, den für Samstag geplanten Lauf durch die Stadt nicht zu stören. “Hütet die soziale Ordnung und Stabilität”, hieß es beispielsweise oder: “Grüßt die Olympischen Spiele in Harmonie”.
Das harte Vorgehen in Tibet hatte weltweit Demonstrationen am Rande des Fackellaufs ausgelöst, was China wiederum scharf kritisierte. Chinesische Verbraucher initiierten zudem aus Protest gegen die Kritik einen Boykott westlicher Geschäfte.
China wirft den Tibetern Separatismus vor und hat für die teils gewaltsamen Demonstrationen im März das Oberhaupt der Tibeter, den Dalai Lama, verantwortlich gemacht. Unter dem internationalen Druck hat vor wenigen Wochen eine neue Gesprächsrunde der chinesischen Regierung mit Vertretern des Dalai Lama begonnen. Das für diese Woche geplante Treffen wurde jedoch wegen des verheerenden Erdbebens im Südwesten Chinas aufgeschoben.
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