Ihre “Sorge und Enttäuschung” habe sie auf die politischen, wirtschaftlichen und medialen Verantwortungsträger auf allen Ebenen gemünzt, teilte sie dem Blatt in einer Stellungnahme mit: “Davon nehme ich mich auch selbst nicht aus. Das war und ist meine Botschaft.”
Ferrero-Waldner verwies auf ihren Einsatz für das Land in ihrer Zeit als österreichisches Regierungsmitglied: “In meinen knapp fünfzehn Jahren als Spitzenpolitikerin habe ich mich stets massiv für die Interessen Österreichs in einem geeinten Europa eingesetzt”, betonte die Ex-Außenministerin. “Wer etwa an das für unser Land so schwierige Jahr 2000 (das Jahr der “EU-Sanktionen” angesichts der Koalition der ÖVP mit der FPÖ, Anm.) denkt, kann daran nicht ernsthaft zweifeln.” Österreich und Europa seien “keine Gegenpole. Europa sind wir alle. Nur gemeinsam können wir verhindern, dass die EU Unsicherheit und Gefahren aus den Krisenherden der Welt importiert”.
Die ÖVP-Politikerin hatte am Samstag auf einer Pressekonferenz in Graz erklärt, angesichts der Umfragewerte zur EU “schäme” sie sich für Österreich. Ferrero-Waldner sagte dies im Zusammenhang mit Kritik am Schwenk der SPÖ bezüglich Volksabstimmungen zur EU. Es gab daraufhin empörte Reaktionen aus SPÖ und BZÖ. Auch die EU-kritische “Kronen-Zeitung” forderte auf der Titelseite ihrer Montagausgabe den Rücktritt Ferrero-Waldners.
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