Für eine Sportlerin ihres Kalibers mag es nichts Besonderes sein, bei Olympischen Spielen am Start zu sein. Noch dazu hat sie das 2004 in Athen schon einmal erlebt. Aber als es 2006 so gar nicht nach Olympia aussah, nahm sie sich dies als anzustrebendes Ziel vor.
“Nach meiner Erkrankung an Pfeiffer’schem Drüsenfieber”, meinte Jukic zwei Tage vor ihrem sportlichen Erst-Auftritt in der chinesischen Metropole, “habe ich mir gedacht, ich muss einfach weitertrainieren und ich möchte zu diesen Spielen fahren. Irgendwie war es immer mein Traum.” Als sie im September 2006 nach einer halbjährigen Pause wieder ihr Training aufgenommen hatte, war vorerst nicht einmal an ein flottes Training zu denken gewesen.
Nun aber ist Jukic nicht nur bei Olympia, sondern das auch in toller Verfassung. “Ich bin seit einem Jahr wirklich gut in Form und zeige immer gute Leistungen bei großen Wettkämpfen”, sieht die Studentin keinen Grund dazu, tiefstapeln zu müssen. “Es hat angefangen letztes Jahr in Paris, dann bei der Universiade, dann die Kurzbahn- und Langbahn-EM.” Auch auf ihre Bestzeiten bei der Kurzbahn-WM ist sie stolz, wenn sie auch keine Medaillen brachten.
Auch bei ihren letzten wichtigen Formüberprüfungen im Juni und in der zweiten Juli-Hälfte wartete die WM-Dritte 2005 mit sehr starken Leistungen auf. “Die Form war gar nicht so geplant. Aber ich hoffe, dass jetzt in Peking die Topform da ist und ich noch bessere Zeiten schwimmen kann.” Seit der EM im März in Eindhoven habe sie viel für einen weiteren Leistungsfortschritt getan. “Die ganze Arbeit in den fünf Monaten seit damals kann ja nicht umsonst sein.”
Auf drei Strecken tritt Jukic in Peking an – 100 und 200 m Brust, 200 m Lagen -, doch in nicht einmal einer Woche sind die Spiele für sie auch schon wieder vorbei. Ob sie da noch die Energie für einen weiteren olympischen Anlauf hat? “Darüber denke ich nicht nach. Ich will zuerst diesen Wettkampf hier fertig schwimmen – die Olympischen Spiele, das Highlight – und mich dann mit meinen Aufgaben an der Universität beschäftigen.”
Ihr letzter sportlicher Höhepunkt 2008 sind die Sommerspiele freilich nicht, denn es warten im Dezember noch die Kurzbahn-Europameisterschaften in Rijeka. Auch wenn das Ereignis an sich weit unter Olympia anzusiedeln ist, für die ehemalige Kroatin hat es eine spezielle Bedeutung. “Rijeka ist so etwas wie eine zweite Heim-EM für mich. Und die EM 2004 in Wien war nach Olympia in Athen, die 2008 in Rijeka ist nach Peking.”
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