Davon konnte man sich bei Across the Frontiers 2008 dem Workshop-Konzert im Rahmen der Kunst-aus-der-Zeit-Reihe (KAZ) im Bregenzer Kunsthaus überzeugen. Junge Künstler aus Großbritannien und Österreich setzten nach dem KAZ-Workshop-Konzert Across the frontiers 2007 ihre Zusammenarbeit während des letzten Jahres fort. Drei Schriftsteller und vier Komponisten erarbeiteten so ein Gemeinschaftswerk, das trotz vieler konträren Bausteine ein letztendlich wundersam harmonierendes Ganzes ergab. Schon die im ersten Programmteil präsentierten Kammermusikstücke von Thomas Wally, Samuel Quatermaine Smith, Naomi Pinnock und Philip Venables fügten sich nahtlos zu einer Mixtur aus ebenso empfindsamen, wie beklemmenden und wohltuenden Klängen zusammen. Mit zwei Streichquartetten und zwei Klavierstücken wurde zeitgenössische Musik in Vollendung dargeboten, behutsam interpretiert vom Ensemble Lux.
Gegensätze als Einheit
Transfiguration unter diesem Motto wurde dann im zweiten Teil des Abends eine Kollaboration der Workshop-Teilnehmer uraufgeführt. Die drei englischen Komponisten kreierten (in Paararbeit) mit den englischen Schriftstellern W. N. Herbert, Taymour Soomro und Adrian Osmond jeweils ein Stück für Mezzo-Sopran, Klavier und Streichquartett. Völlig unabhängig voneinander entstanden so zum vorgegebenen Arbeitsthema die Werke Long away and far ago, In America et Ego und Shadows. Der Wiener Komponist Thomas Wally, der auch selbst im Ensemble Lux mitwirkte, lieferte für die in Stil und Aufbau doch recht unterschiedlichen Stücke den zusammenführenden Rahmen: In vier kurzen, instrumentalen Transfigurationen fügte er gekonnt zusammen, was aufs erste Hinhören nicht zusammengehört. Das Endergebnis: Eine siebenteiliges, abwechslungsreiches Werk, das eine stimmige Einheit darstellt und ebenso stimmig von den Musikern und Mezzo-Sopranistin Béatrice Petitet-Kircher umgesetzt wurde. Eines fehlte dem Publikum aber doch noch zum großen Glück: Die Zusage auf Across the frontiers 2009.
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