Mexiko zählt der Organisation zufolge zu den gefährlichsten Gebieten für Berichterstatter. Seit 2003 seien dort acht Journalisten verschwunden. Auch in Cote d’Ivoire (Elfenbeinküste), Kasachstan oder Russland werden Reporter vermisst.
“Besonders gefährdet sind investigative Journalisten, die über Machtmissbrauch oder Drogenhandel berichten und so Lokalpolitikern und Drogenbossen ein Dorn im Auge sind”, erklärte Elke Schäfter, Geschäftsführerin von Reporter ohne Grenzen Deutschland. “Verschwinden lassen sei eine grausame Methode, um kritische Stimmen zum Schweigen zu bringen”, sagte sie.
In vielen Fällen müsse man vom Tod der Verschwundenen ausgehen. Doch selten würden die Opfer gefunden und die Täter bestraft. “Ermittlungen verlaufen häufig im Sande oder werden schlampig geführt”, erklärte Schäfter weiter.
Der internationale Tag der Verschwundenen geht zurück auf eine Initiative eines Verbandes von Verwandten Inhaftierter und Verschwundener in Lateinamerika FEDEFAM. Weltweit sind über 41.000 offene Fälle bei der UN-Arbeitsgruppe für erzwungenes und unfreiwilliges Verschwinden registriert.
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