Nach der Besprechung von Grundsatzfragen berieten die Regierungschefs der griechischen und türkischen Zyprer, Dimitris Christofias und Mehmet Ali Talat, am Donnerstag über die föderale Struktur des künftigen Staates und über Einzelheiten der geplanten Machtteilung. Der letzte Versuch einer Einigung ist an diesen Fragen gescheitert.
“Es wird nun ernst mit dem komplexen und schwierigen Prozess, eine Verhandlungslösung für das Zypern-Problem zu finden”, sagte der UN-Sonderbeauftragte für Zypern, Taye-Brook Zerihoun, vor dem Treffen auf einem ehemaligen Flughafen in der entmilitarisierten Zone. “Auf der vor uns liegenden Straße wird es Schlaglöcher und manchmal gefährliche Stellen geben, aber die Straße sieht nicht blockiert aus.”
Christofias und Talat haben sich im Grundsatz auf eine föderale Struktur geeinigt, mit der die Teilung von 1974 überwunden werden soll. Sie sind sich aber noch nicht einig, welche Befugnisse die gemeinsame Zentralregierung haben soll. Die türkischen Zyprioten streben eine lockere bundesstaatliche Ordnung an und fürchten, dass sie von den griechischen Zyprioten dominiert werden. Christofias will hingegen eine stärkere Zentralregierung und die Befugnisse der Regionalregierungen möglichst begrenzt halten. Zu den Streitfragen gehört auch die weitere militärische Präsenz der Türkei auf der Insel und der künftige Umgang mit dem Interventionsrecht, das der Türkei bei der Unabhängigkeit Zyperns von Großbritannien im Jahr 1960 eingeräumt wurde.
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