Auf insgesamt 3400 Quadratmetern Verkaufsfläche soll neben der Vorarlberger Lebensmittelkette auch das Mode- sowie Spielwaren- und Papiergeschäft von Behmann Platz finden; die bisherigen Niederlassungen beider Unternehmen in Egg sollen daraufhin geschlossen werden. Mit weiteren Unternehmen laufen laut den Betreibern derzeit Gespräche. Ein Hauptaugenmerk soll laut Behmann auf den Fachbereich Sport gelegt werden. In dieser Sparte haben wir im Bregenzerwald ein Defizit, erklärt er.
Ziel Modernisierung
Und: Das geplante Einkaufszentrum soll die Regionalität stärken; die Partner sollen wenn möglich aus dem Bregenzerwald kommen, wie Jürgen Sutterlüty, Geschäftsführer der gleichnamigen Lebensmittelkette, erklärt. Wir wollen einen gefestigten regionalen Handel. Es ist eigentlich ein Trauerspiel, dass es im Land ansonsten nur noch nationale oder internationale Ketten gibt. Die Beweggründe für den Umzug der beiden Egger Unternehmen bestünden im Wunsch nach Vergrößerung und Modernisierung. Unser Geschäft in Egg ist die älteste aller Niederlassungen, erklärt Sutterlüty. Alle Versuche, diesen Standort zu modernisieren, scheiterten. So sei man bei der derzeitigen Niederlassung nicht Alleineigentümer; Kompromisse mit den anderen Pächtern konnten laut dem Unternehmer nie gefunden werden. Deshalb habe er die Gespräche mit Behmann gesucht, der bereits im Besitz der Hälfte des Grundes gewesen sei, auf welchem das neue Einkaufszentrum nun entstehen soll. Die entsprechenden behördlichen Umwidmungsverfahren seien derzeit im Gange; zwei Drittel der Fläche bereits als Einkaufszentrum gewidmet. Wir wollen ein Komplettangebot am neuen Standort anbieten, betont Behmann.
Kaufkraft stärken
Das neue Einkaufszentrum soll darüber hinaus die Abwanderung der Kaufkraft aus dem Bregenzerwald stoppen. Eine von uns in Auftrag gegebene Studie bestätigt das, präzisiert Sutterlüty. Gerade für den Tourismus wolle man daher ein zusätzliches Angebot schaffen. Und: Wir wollen natürlich nicht den Nahversorgern in den angrenzenden Gemeinden Konkurrenz machen. Deshalb habe er das Projekt bereits zahlreichen Bürgermeistern vorgestellt die Diskussion sei sachlich verlaufen. Ich gehe nicht davon aus, dass diesbezüglich großer Widerstand kommt. Unterstützung für das ambitionierte Großprojekt kommt indes von Norbert Fink (ÖVP), Bürgermeister der Gemeinde Egg. Wir sehen das natürlich sehr positiv. In der Gemeindevertretung gäbe es bereits einen einstimmigen Beschluss zur Adaptierung des Raumplanes. Derzeit seien aber noch einige Fragen offen; die Behördenverfahren noch nicht abgeschlossen. Fix ist also noch gar nichts, bestreitet Fink, dass das Vorgehen reine Formsache sei.
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