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Eckhard Schneider geht nach Kiew

©VMH/Bernd Hofmeister
Bregenz - Eckhard Schneider, ehemaliger Direktor des Kunsthaus Bregenz (KUB), ist zum Generaldirektor des Pinchuk Art Centre in Kiew ernannt worden.

Schneider trat seine neue Stelle am 1. Oktober an. Ein Hauptziel sei der Aufbau eines neuen Museums in Kiew, das zum ersten und führenden Künstlermuseum für zeitgenössische Kunst im 21. Jahrhundert werden soll, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des KUB.

Der Gründer des neuen Kunstzentrums, Victor Pinchuk, lobte Schneider als “herausragende Persönlichkeit der zeitgenössischen Kunst”. Das Kunsthaus Bregenz gehöre zu den einflussreichsten Museen für Moderne Kunst in Europa. “Ich schätze mich glücklich, dass sein Direktor sich bereiterklärt hat, nach Kiew zu kommen”, so Pinchuk laut der Aussendung. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit ihm “bei der Umsetzung meines Traums von einem weltweit führenden Zentrum der zeitgenössischen Kunst”.

Schneider betonte, er sei froh und fühle sich sehr geehrt, mit Pinchuk an der Umsetzung seiner Vision zu arbeiten. “Ich betrachte Victor Pinchuks Vision als einen entscheidenden Beitrag zur internationalen Kunst wie auch zur kulturellen Entwicklung der Ukraine und darüber hinaus zum Dialog zwischen herausragenden Kunstwerken und dem wachsenden Selbstbewusstsein einer Gesellschaft”, so Schneider.

Dass Schneider die Leitung des KUB abgeben wird, wurde Anfang September bekannt. Schneider war seit dem Jahr 2000 Direktor des Kunsthauses. Zuvor hatte er neun Jahre den Kunstverein Hannover geleitet. Schneider hatte sich als Nachfolger von Gründungs-Direktor Edelbert Köb gegen 63 andere Bewerber aus dem In- und Ausland durchgesetzt. Als Berater für die künstlerische Umsetzung des Programms 2009 bleibt Schneider dem KUB bis Mitte nächsten Jahres erhalten.

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