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ÖAMTC stellt Flugrettung ein - Nenzing betroffen

Nenzing - Der ÖAMTC stellt die Flugrettung ein: der Standort Nenzing ebenso wie alle anderen acht Stützpunkte in Österreich sollen bis 2010 aufgelassen werden. LH Sausgruber nimmt Stellung

Der Club wird seine Verträge mit der Republik kündigen. Die gelben Engel absolvieren 800 Flüge pro Jahr, die im Schnitt je 2.000 Euro kosten.

Jeder dritte Einsatz der ÖAMTC-Notarzthubschrauber wird nicht bezahlt. Auch die Tarifpauschalen entsprechen nicht mehr dem Kostenaufwand. Zusätzlich sieht sich der ÖAMTC mit stetig ansteigenden Kosten konfrontiert, sagte Michael Kubesch vom ÖAMTC Vorarlberg im Interview mit Antenne Vorarlberg.

Für die neun Standorte sei es nicht gelungen, eine befriedigende Finanzierungslösung zu finden. Der ÖAMTC sieht sich deshalb gezwungen, seine Verträge mit der Republik Österreich aufzukündigen. Bis zum Vertragsende am 31. Dezember 2010 werde der ÖAMTC auch weiterhin den Standort Nenzing vertragskonform betreiben, so Kubesch.

Vorarlbergs Landeshauptmann Herbert Sausgruber (V) hofft indessen auf eine Fortsetzung der Partnerschaft der Republik mit dem ÖAMTC. “Falls es dennoch keine bundesweite Einigung geben sollte, werden wir versuchen, eine Vorarlberg-Lösung zu finden”, erklärte Sausgruber am Dienstag im Anschluss an die Regierungssitzung. In Vorarlberg seien die Schwierigkeiten geringer als in anderen Bundesländern.

Sausgruber betonte, dass die Alarmierung in Vorarlberg über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) in Feldkirch auf sehr professionelle Weise erfolge. “Wir haben weniger Fehlalarmierungen als andere, deshalb sei die Belastung geringer”, so der Landeshauptmann.

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