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Jugendarbeit kommt ins Rollen

Sulz/Weiler - Die „Offene Jugendarbeit“ ist in den letzten Wochen zum Schlagwort für die acht Gemeinden im Lebensraum Vorderland geworden. Nachdem die bisherige hauptamtliche Jugendarbeiterin mit Ende August gekündigt hatte, wurde die offene Stelle nicht nachbesetzt.

Erst sollten sich alle Gemeindevertretungen zur künftigen Jugendarbeit bekennen.
„Die Stelle einfach nachzubesetzen war uns zu billig“, erklärt der Sulner Bürgermeister Karl Wutschitz, der in der derzeitigen Situation die Chance wittert, „Veränderungen im positiven Sinn anzustreben, selbst zu evaluieren und uns selbst zu hinterfragen.“

Beauftragte

Nun sollen Nägel mit Köpfen gemacht werden. Hierfür wurden die Bürgermeister Karl Wutschitz (Sulz) und Mechtild Bawart (Weiler) als Beauftrage in Sachen Jugendarbeit für den Lebensraum Vorderland bestimmt. Beide betonen, dass sie die Situation auch „von außen“ beleuchten lassen wollen – konkret kämen hierfür die KOJE (Dachverband der Offenen Jugendarbeit) und das Institut für Sozialdienste in Frage.

Geschlossene Türen

„In der Diskussion um die Jugendarbeit ist bedauerlicherweise nur vermittelt worden, dass die Jugendzentren derzeit geschlossen sind“, bedauert Bawart die öffentliche Resonanz zum Thema. Derzeit werde aber intensiv an einer optimalen Umsetzung des Betreuungsangebotes gearbeitet. „Wir haben Jugendliche, die bereits vor der Türe warten“, erläutert sie den dringenden Handlungsbedarf. Fakt sei auch, dass die Weiterführung der Jugendarbeit nie in Frage gestanden habe. Bis wann konkrete Lösungsansätze vorliegen, ist allerdings noch ungewiss.

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