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Schneiders großes Ziel ist die Heim-EM

Wien - Mit 16 Jahren wurde Philip Schneider „zufällig“ vom Feldkircher Volleyball-Routinier Ludwig Horvath im Supermarkt entdeckt, inzwischen ist der Zweimeter-Mann Kapitän des Nationalteams und einer der Schlüsselspieler bei der Star­truppe der hotvolleys Wien.

Mit dem Volleyballteam Tirol holte der Spätberufene 2005 das österreichische Double mit Meister und Cupsieg, danach war der Röthner drei Jahre in der französischen Topliga (für Avignon und Cannes) im Einsatz.
Die Rückkehr des Familienvaters – im Juli heiratete er Elodie, die Mutter seines einjährigen Sohnes Nathan – nach Österreich ist kein Zufall. Wien-Trainer Claudio Cuello ist auch Teamchef und wollte Philip unbedingt haben: „2011 findet die EM in Österreich statt, bis dahin will Claudio rund um mich ein starkes Team aufbauen“, so der Kapitän, „auch darum hat er mich nach Wien geholt.“ Die hotvolleys stehen in der MEVZA (mitteleuropäische Liga) nach drei Siegen in Folge ebenso wie Titelverteidiger ACH Volley Bled mit blütenweißer Weste da – am Freitag steigt im direkten Aufeinandertreffen der erste Schlager der neuen Saison.

Zwei Schlager warten

Und am kommenden Dienstag starten die Wiener mit dem Heimspiel gegen Beauvais Oise in die Champions League – Philip hat da mit Cannes schon viel Erfahrung gesammelt, und er kennt den ersten Gegner natürlich gut: „Beauvais ist heuer schwach gestartet, aber Mannschaften aus der französischen Liga sind immer gefährlich.“ Sportlich läuft es für den Außenangreifer in der neuen Saison top, hat er sich bereits eine Position als Führungsspieler erarbeitet. „Als Außenangreifer habe ich jetzt mehr Verantwortung für das Team und bin auch mehr im Einsatz als früher in der Mitte. Das ist richtig Volleyballspielen“, so der 26-jährige Vollprofi.

Auf Wohnungssuche

Privat ist er mit seiner Familie noch auf der Suche nach einer geeigneten Wohnung: „Wir haben ein großes Appartement, aber auf Dauer fühlt man sich im Hotel nicht zu Hause. Und ich habe vor, mindestens die Laufzeit meines Dreijahres-Vertrags in Wien zu bleiben. Auch wenn man das im Sport nie so genau sagen kann.“

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