Maier nach 54. WC-Sieg zu Tränen gerührt

“Ich hätte keinen Cent auf einen Sieg von mir hier gesetzt”, gestand Maier, der vor zwei Wochen wegen seiner Bandscheibenverletzung sogar noch einen Startverzicht in Übersee erwogen hatte. “Unglaublich, wenn niemand mit ihm rechnet, schlägt er zu”, brachte der drittplatzierte Schweizer Didier Cuche das “Phänomen Maier” auf den Punkt. “Maier ist Maier. Ich hoffe aber, er wird nicht der alte Maier, sonst sieht es schlecht für uns aus!”
Doch laut Maier besteht keine Gefahr, dass er wieder zum großen Weltcup-Dominator avanciert. “Nein, da brauchen sie keine Angst haben, das ist vergangene Zeit, der Körper gibt das nicht mehr her”, betonte der “Herminator”. Der bald 36-jährige Salzburger hatte auch in den 34 Monaten der Sieglosigkeit immer an sich geglaubt.
Der Flachauer hatte den Rat seines langjährigen Trainers und Freundes Andreas Evers befolgt und auf dem abfahrtsähnlichen, extrem schnellen Kurs auf die ganz langen Latten gesetzt. “Es war sicherlich die richtige Entscheidung, mit Abfahrtsski den Super-G hier zu bestreiten, aber es war auch ein großes Risiko. Man kann alles verlieren und alles gewinnen”, so Maier.
Außerdem begrüßte Maier einmal mehr, dass die Startreihenfolge in den Speed-Disziplinen endlich geändert worden ist, wodurch die besten Fahrer der Welt nicht mehr im Nachteil seien.
Viel Zeit zum Feiern blieb dem ÖSV-Superstar vorerst nicht, flog er doch noch am Sonntagabend von Kanada nach Denver in Colorado, um sich rechtzeitig auf sein “Wohnzimmer” – Beaver Creek, der Schauplatz der nächsten Überseerennen, wo Maier bereits sechs Weltcup- sowie zwei WM-Rennen gewonnen hat – einzustellen.
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