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Bühnenbär mit Biss und Witz

Man habe den Stefan-Vögel-Bonus geschickt zu einem Theaterbonus gemacht, lobt er das Unternehmen, bei dem er nun auftritt. Bruno Felix, der seinem Vornamen als starker Bühnenbär mehr als gerecht wird, spielt in "Arsen und Spitzenhäubchen" am Volkstheater den "Vovo".

„Nachdem ich schon einmal gedacht hatte, es wird nicht mehr gehen, macht es mir viel Spaß.” Es seien „nur drei kleine Rollen”, spielt er sein Engagement herunter. Theaterleute wissen es, gerade da braucht man Profis. Vor allem wenn – wie beim „Vovo” – auch Amateure mitspielen. „Die haben sich gut entwickelt”, urteilt der Kenner. Felix, von 1970 bis 1999 Leiter des Theaters für Vorarlberg, kümmert sich seit Jahren auch um die Weiterbildung von Laien. „Vergleichbar mit einem Abo-Angebot eines Profi-Theaters, das dazu beiträgt, dass Leute immer wieder zusammenkommen, sind Amateurtheatergruppen wichtig für das Sozialleben.”

Dahinter stehen

„Arsen und Spitzenhäubchen” hatte er zwei Mal in seinem TfV-Spielplan. Die Gestaltung des lustigen Teils des Plans mache mehr Arbeit als der ernste, teilt er die Erfahrung vieler Theatermacher. Gelte es doch Komödien zu finden, hinter denen man auch stehen kann. Der Kesselring-Lachschlager mit den reizenden, aber mörderischen alten Damen sei so ein Stück. Ein Landestheater habe den Auftrag, viele Interessen abzudecken, dürfe kein Spezialtheater sein, holt er im Hinblick auf die heimische Szene etwas weiter aus. Theater wie etwa die kleine Profi-Gruppe Kosmos müssen daneben aber auch Planungssicherheit haben, bemerkt Felix in Richtung Subventionsgeber.

 

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