“Ich könnte noch heuer in Pension gehen. Aber warum sollte ich? Ich bin noch nicht so unlebendig”, lässt Friedl keine Ambitionen erkennen, sich demnächst zur Ruhe zu setzen. Wann er geht, “hängt von meinem eigenen Befinden ab”, gab er sich alles andere als amtsmüde. Dass er sein Amt als Dechant des Dekanates Schwanenstadt abgeben musste, sieht Friedl gelassen: “Das ist für mich kein Problem. Das war viel Arbeit. Ich hänge an solchen Sachen nicht.” In einem Jahr wäre seine Amtszeit ohnehin abgelaufen.
Auf die Frage, ob er befürchte, nun auch als Pfarrer abgesetzt zu werden, zeigte sich Friedl ebenfalls unbeeindruckt: “Also das kratzt mich nicht. Darüber habe ich keine Minute nachgedacht. Ich bin gern Pfarrer und seit 40 Jahren Priester. Mit oder ohne Amt – was ich tue, tue ich nicht für die Kirche, sondern für die Menschen. Ich sage immer, wenn Probleme kommen, muss man sie auch bewältigen.”
Zu seiner Lebensgefährtin, einer ehemaligen Religionslehrerin, die übrigens gar nicht im Pfarrhof wohnen soll, steht Friedl auch weiterhin: “Ich konnte und kann meine Beziehung nicht verleugnen.” Er habe Freude am Leben sowie an der Arbeit und führe ein “gutes Privatleben”. “Ich könnte mir kein schöneres Leben wünschen. Auch wenn für das Private immer wenig Zeit zur Verfügung steht. Ich lebe nach dem Motto: Wenn man auf den eigenen Füßen steht, kann einen niemand umhauen.” So gesehen denke er derzeit auch nicht an eine Pensionierung, betonte Friedl, der auch weiterhin für seine Pfarre da sein will.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.