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Feuerwehr half Kameraden im Montafon

©G. Scopoli
Sonntag/Schruns. Die Florianijünger aus Sonntag halfen jüngst ihren Kameraden in Schruns, einen Brand in einem älteren Wohnhaus zu bekämpfen. Bilderserie

Das Schadensfeuer entstand um 12:07 Uhr in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines älteren Mehrparteienhauses in Schruns. Dabei sei die Wohnung vollständig zerstört worden, schreibt die Sicherheitsdirektion in einer Presseaussendung. Der Brand griff zum Teil auf den Wohnhausgang über, das gesamte Wohnhaus wurde durch die massive Rauchentwicklung stark in Mitleidenschaft gezogen. Am Tag des Brandes fanden im Ortszentrum von Schruns Prüfungen des Bezirkes in “Technische Hilfeleistung” statt. Die Gruppen von Schruns und Bludenz waren bereits geprüft worden, als um 12:09 Uhr die Feuerwehr des Montafoner Hauptortes über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle (RFL) alarmiert wurde. Der Kommandant der OF Schruns, Martin Ganahl, forderte bei der Anfahrt zum Einsatzort wegen der starken Rauchentwicklung nachbarschaftliche Löschhilfe der Ortsfeuerwehren Tschagguns und Gantschier an. Die Ortsfeuerwehren Bludenz und Sonntag, die sich wegen der Prüfung jeweils mit zwei Fahrzeugen und zwei Gruppen in Schruns befunden hatten, boten ihre Hilfe an und wurden an den Brandort in Marsch gesetzt. Als zweites Fahrzeug traf “Schruns TLF 3000” ein. “Schruns Atem 1” startete sofort einen Innenangriff mittels Hochdruck. “Schruns Löschfahrzeug” baute die erste Zubringerleitung auf und entsandte ebenfalls einen Atemschutztrupp in das brennende Gebäude.

Als “Schruns Atem 1” kurz vor dem Brandherd war, riss ein Verbindungsschlauch zwischen Hochdruckpumpe und Haspel im “TLF 3000”. Folglich lag die ganze Wasserversorgung lahm. Die Bludenzer Feuerwehr, die auch mit der Drehleiter angerückt war, versorgte ihre Schrunser Kameraden wieder mit Wasser und löschte mit ihnen gemeinsam den Brand. Bei Feuerausbruch befanden sich drei Personen im Gebäude, wobei sich davon nur eine in verletztem Zustand selbst über das Treppenhaus retten konnte. Die beiden anderen, ebenfalls verletzten Menschen, flohen auf das offene Flachdach und wurden über eine Leiter gerettet. In der Zwischenzeit wurden weitere Florianijünger alarmiert und weitere Atemschutztrupps in das Brandobjekt sowie auf die Dächer geschickt. Bei diesem Unglück wurden vier Feuerwehrmänner verletzt, einer von ihnen schon auf dem Weg zum Gerätehaus. Im Einsatz standen 207 Florianijünger mit etwa 25 Fahrzeugen (Feuerwehren Schruns, Tschagguns, Latschau, Gantschier, Silbertal, Vandans, Bludenz samt Drehleiter, Sonntag, Nüziders und Nenzing). Überdies waren zwei Notärzte, drei Rettungstransportwagen des Roten Kreuzes, sechs Polizeibeamte, der Hubschrauber “Libelle” und ein Fahrzeug des Landesstraßenbauamtes im Dienst. (Der Großteil der Informationen wurde der Homepage der Feuerwehr Schruns, www.ofschruns.at, entnommen.)

Gerhard Scopoli

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