Schrunser Atemschutztrupps bestens ausgebildet

Mit diesem wichtigen Hinweis reagiert der Kommandant der Ortsfeuerwehr Schruns auf einen Bericht über jenen Brand in einem Schrunser Wohnhaus, der sich vor kurzem ereignet hat. Ein 18-jähriger Feuerwehrmann aus Schruns, der beim Schadensfeuer “Schruns Atem 1” angehört hatte, bekam beim Innenangriff kurz vor dem Brandherd Angst, als plötzlich die Wasserversorgung still stand. (Laut “www.ofschruns.at” war ein Verbindungsschlauch zwischen Hochdruckpumpe und “Haspel” gerissen.) Im Gespräch einen Tag nach dem Schadensfeuer fragte ich den jungen Florianijünger, ob er in dieser Situation in Panik gewesen sei, was dieser sofort bejahte. Wie jetzt klar ist, meinte der tüchtige Feuerwehrmann gewiss nicht Panik, sondern Angst. Sollten sich Leser und Leserinnen durch diesen Bericht ein trübes Bild über die Ausbildung der Wehrmänner gemacht haben, bedauere ich dies sehr. Für die unbeabsichtigte Aufregung entschuldige ich mich bei allen Feuerwehrleuten in aller Form, insbesondere bei jenen, deren Telefon nach der Veröffentlichung des Berichtes heiß gelaufen war und in ihrer Ruhe empfindlich gestört wurden.
Zum Brandunglück: Das Schadensfeuer sei in einer Wohnung im zweiten Obergeschoss eines Wohnhauses in Schruns entstanden, schreibt die Sicherheitsdirektion Vorarlberg in einer Presseaussendung. Der Brand griff zum Teil auf den Wohnhausgang über, durch die massive Rauchentwicklung wurde das Wohnhaus vollständig in Mitleidenschaft gezogen. Die Feuerwehren brachten die Brandausbreitung rasch unter Kontrolle und retteten über eine Leiter zwei Personen vom offenen Flachdach des Hauses. Im älteren Mehrparteienhaus befanden sich nach Polizeiangaben bei Brandausbruch lediglich drei Menschen, davon gelang es einem, sich selbst über das Stiegenhaus in Sicherheit zu bringen. Die Feuerwehren konnten weiters zwei Katzen lebend aus dem Brandobjekt bergen. Im Zuge der Löscharbeiten wurden insgesamt drei Feuerwehrleute unbestimmten Grades verletzt (ein Feuerwehrmann erlitt während des Atemschutzeinsatzes kurzzeitige Kreislaufprobleme, zwei Feuerwehrleute wurden bei der Katzenbergung von den Tieren gebissen und an den Händen verletzt). Ein Florianijünger verletzte sich nach der Alarmierung, als er zum Feuerwehrhaus unterwegs war – er trug einen Rippenbruch davon. Im Einsatz standen 207 Einsatzkräfte der Feuerwehr mit etwa 25 Fahrzeugen (Feuerwehren: Schruns, Tschagguns, Latschau, Gantschier, Silbertal, Vandans, Bludenz samt Drehleiter, Sonntag, Nüziders und Nenzing), überdies zwei Notärzte, drei Rettungstransportwagen des Roten Kreuzes, sechs Polizeibeamte mit drei Fahrzeugen, Hubschrauber “Libelle” und ein Fahrzeug des Landesstraßenbauamtes. Zum Zeitpunkt des Brandunglücks fand in Schruns ein Leistungstest der Feuerwehren statt, was die große Zahl an Einsatzkräften erklärt.
Gerhard Scopoli
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