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Bis zu 1,4 Millionen neue Jobs durch erneuerbare Energie

Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien in Europa könnten laut einer EU-Studie bis zu 1,4 Millionen neue Arbeitsplätze geschaffen werden.

Allerdings würden die dafür erforderlichen Investitionen die Kosten für die Stromerzeugung EU-weit jährlich um rund 18 Mrd. Euro in die Höhe treiben, heißt es in der am Dienstag von der EU-Kommission in Brüssel präsentierten Untersuchung.

Die unter anderem vom Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe erstellte Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die EU ohne zusätzliche Anstrengungen das Ziel verfehlen wird, den Anteil erneuerbarer Energien an Strom- und Wärmeerzeugung bis 2020 auf 20 Prozent zu steigern. Bei einer einfachen Fortsetzung der bisherigen Förderpolitik werde nur ein Anteil von 14 Prozent erreicht werden. “Um das EU-Ziel für 2020 zu erreichen, ist eine entschlossenere Förderpolitik notwendig”, schreiben die Autoren.

Wenn das 20-Prozent-Ziel erreicht werde, könnte sich die Zahl der gegenwärtig rund 1,4 Millionen Beschäftigten in dem Sektor verdoppeln, heißt es in der Untersuchung. Allerdings werde ein entschlossener Ausbau der erneuerbaren Energien bis 2030 rund 210 Mrd. Euro zusätzliche Kosten bei der Stromerzeugung verursachen, pro Jahr gut 18 Mrd. Euro.

Dessen ungeachtet rechnen die Autoren der Studie damit, dass die Förderung erneuerbarer Energien insgesamt das Wirtschaftswachstum beschleunigen wird. Dieser positive Effekt werde 2020 rund 1,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (129 Mrd. Euro) ausmachen.

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