War es 2008 der Katamaran Volvo extreme40, der den kaum vorstellbaren Rekord von 04:41:37 Stunden aufstellte, wirft heuer der Deutsche Sven Ackermann mit einem ultraleichten Katamaran von zwölf Meter Länge, 140 Quadratmeter Segelfläche am Wind und nur 600 Kilo Gewicht eine Waffe ins Gefecht, dessen Geschwindigkeitspotenzial nur geschätzt werden kann. Derzeit werden noch die finalen Arbeiten in der Wasserburger Werft YSA durchgeführt.
Für die leichten Renner wird Starkwind jedoch zum argen Problem. Dann schlägt vielleicht die Stunde der ebenfalls neuen Tognum. Hinter diesem Namen verbirgt sich eine Hochseeyacht mit 16,25 Meter Länge und einem 26 Meter hohen Mast. Damit erreicht sie zwar nicht die Dimensionen der beiden auch antretenden Americas Cupper, deren Mast gleich hoch wie der Lindauer Leuchtturm (33m) ist, aber den moderneren Schnitt aufweist. Immer für einen vorderen Platz gut sind die Psaros mit Wasserballast und Schwenkkiel, eine davon segelt Werner Deuring vom YC Bregenz. Wieder zu sehen sind zwei Liberas, die bei konstantem Halbwindkurs mit ihrem gigantischen Gennaker nur schwer zu schlagen sein werden.
Neues Startverfahren
Wie schon im Vorjahr wird den schnellen Racern auf der Startlinie zwischen Lindau und Hard eine eigene Startzone nahe am Ufer zugewiesen. Neu ist, dass heuer die Black Flag-Regel wegfällt. Galt bisher, dass ein erkannter Frühstarter automatisch disqualifiziert wurde, wird stattdessen eine Zeitstrafe von fünf Prozent der gesegelten Zeit aufgebrummt. So mancher war nämlich in der Vergangenheit tief enttäuscht, wenn er nach mühsamer Fahrt beim Zieleinlauf nicht gewertet wurde.
Es geht diesmal links herum
Nach dem Start am kommenden Freitag Abend, 19.30 Uhr, ist zuerst die Tonne Romanshorn anzusteuern, danach Eichhorn bei Konstanz. Für die Teilnehmer am kleinen Blauen Band ist hier bereits Wendepunkt. Das große Feld muss sich bis nach Überlingen durchkämpfen, bevor es wieder retour nach Lindau geht. Wer bis Samstag, 19.30 Uhr, nicht die Ziellinie kreuzte, fällt wegen Zeitüberschreitung aus der Wertung. Vor sieben Jahren blieben nur zwölf Schiffe im Limit.
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