Bei der Prozession auf dem Wörther See wird heuer Kardinal Christoph Schönborn die Predigten halten. Veranstalterin der Schiffswallfahrt, die der Kärntner Bischof Alois Schwarz leitet, ist die Klagenfurter Pfarre St. Josef-Siebenhügel. Erstmals in der 55-jährigen Geschichte der Marienprozession gibt es heuer in einem großen Zelt am Klagenfurter Strand auch ein Ersatzprogramm für den Schlechtwetter-Fall. Im Vorjahr war die Prozession wegen starker Regenfälle buchstäblich “ins Wasser gefallen” und musste abgesagt werden.
Einlass auf die Schiffe “Kärnten”, “Klagenfurt” und “Wiesbaden” ist am 15. August ab 19.15 Uhr. Nach der offiziellen Eröffnung der Schiffsprozession durch den Pfarrer von Klagenfurt-Siebenhügel, P. Franz Kos, und der Segnung der Schiffe werden die verschiedenen Haltestellen der Prozession angefahren: Krumpendorf (20.10 Uhr), Pörtschach (21 Uhr), Velden (21.55 Uhr) und Maria Wörth (22.55 Uhr).
Bei den verschiedenen Anlegestellen wird auch in diesem Jahr ein umfangreiches Rahmenprogramm angeboten. So werden in Pörtschach zum Empfang der Prozession 1.000 Lichter auf dem See ausgelegt und aus den Fenstern des Parkhotels wird ein Lichterkreuz erstrahlen. In Maria Wörth erfolgt mit der Erneuerung der Weihe an die Gottesmutter durch Bischof Schwarz der Höhepunkt der Schiffsprozession.
Die Tradition der Schiffsprozession auf dem Wörther See reicht zurück bis in das Jahr 1954. Damals kam aus dem portugiesischen Wallfahrtsort Fatima eine Marienstatue für die Pfarrkirche St. Josef-Siebenhügel nach Klagenfurt. Um die Statue festlich in die Stadt zu geleiten, kam man auf die Idee, sie per Schiff von Velden zum Klagenfurter Ufer zu bringen. Im Laufe der Jahre haben sich die größeren Orte rund um den See immer stärker an dieser Prozession beteiligt. Karten für die Marienschiffsprozession sind in der Pfarre St. Josef (Tel. 0463/226.18) erhältlich.
Dreiländer-Wallfahrt auf dem Bodensee
Tausende Gläubige aus Vorarlberg, Süddeutschland und der Schweiz versammeln sich alljährlich am 15. August auch zur Fatima-Schiffsprozession auf dem Bodensee. Schiffe aus den Häfen Bregenz, Lindau und Rorschach steuern dabei die Seegrenze zwischen Österreich, Deutschland und der Schweiz an. Die Prozession ist mit einer Weihe Europas an Maria verbunden. Höhepunkt der nächtlichen Wallfahrt ist heuer die Predigt von Kardinal Stanislaw Rylko, Präsident des Päpstlichen Laien-Rates, der zur versammelten “Dreiländer-Gemeinde” sprechen wird. Die Organisatoren wollen mit der Wallfahrt ein deutliches Zeichen für ein vereintes Europa setzen.
Treffpunkt für die österreichischen Pilger bei der 28. Bodensee-Schiffsprozession ist um 17.30 Uhr eine Festmesse in der Bregenzer Kapuzinerkirche. Um 20 Uhr starten dann die Schiffe vom Hafen aus in Richtung Dreiländereck.
Nuntius in Mariazell
Der Apostolische Nuntius in Österreich, Erzbischof Peter Stephan Zurbriggen, wird am 15. August um 10 Uhr in der Basilika von Mariazell die Festmesse zum Hochfest Mariä Himmelfahrt zelebrieren. Für die musikalische Gestaltung sorgt die Wiener Choralschola. Es ist der erste offizielle Besuch des neuen Apostolischen Nuntius in der Diözese Graz-Seckau, so wird auch Diözesanbischof Egon Kapellari diesen Besuch in Mariazell begleiten.
Bereits am 14. August werden die Bischöfe um 20.30 Uhr die Lichterprozession durch die Stadt Mariazell halten. Die Pilger sind auch zu den Vespern (Abendgebeten der Mönche) am 14. und 15. August jeweils um 17.30 Uhr herzlich eingeladen.
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