Prozess um Nachlass von Max Brod
Laut israelischer Zeitung “Haaretz” klagte die Jüdische Nationalbibliothek in Jerusalem gegen Eva Hoffe, der Tochter der Sekretärin Max Brods, Esther Hoffe. Sie hatte dem Wunsch in Brods Testament nicht entsprochen, seinen literarischen Nachlass einer “öffentlichen Institution” zu übergeben.
Jetzt sollen die Papiere in der Wohnung der 75 Jahre alten Eva Hoffe in Tel Aviv sowie in mehreren Bankschließfächern liegen. Hoffe weigere sich nach Angaben der Zeitung, die Papiere herauszurücken, angeblich um sie nach Deutschland zu verkaufen. Deshalb beschreite die Nationalbibliothek nun den Rechtsweg.
“Haaretz” hatte mit mehreren Artikeln im Dezember 2008 darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Dokumente, “die in der literarischen Welt eine Revolution auslösen könnten”, noch im Privatbesitz der Tochter der ehemaligen Brod-Sekretärin befänden. Max Brod ist es zu verdanken, dass die Werke seines Freundes Franz Kafka erhalten geblieben sind. Kafka hatte vor seinem Tode bestimmt, dass alle seine Schriften verbrannt werden sollten. Auf der Flucht vor den Nazis brachte Brod die Papiere 1939 nach Palästina.
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