Polizisten sollen Alko-Unfall vertuscht haben

Der Prozess gegen zwei Wiener Polizisten, die versucht haben sollen, den Verkehrsunfall eines schwer betrunkenen Kollegen zu vertuschen, ist am Montag im Wiener Landesgericht neuerlich vertagt worden. Eine Anrainerin, die den Unfall zumindest gehört haben soll, zog es vor, trotz eigenhändig übernommener Zeugenladung unentschuldigt nach Ägypten zu fliegen, um dort Urlaub zu machen. Ihr droht nun eine Beugestrafe.
Schwerverletzt mit 2,9 Promille
Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden Beamten Amtsmissbrauch vor. Als sie erkannten, dass hinter dem Steuer des Cabrios, das am Morgen des 8. August 2008 in ein Geländer auf der Grinzinger Allee gekracht waren, ein Kollege saß, sollen sie von einem Alko-Vortest Abstand genommen haben. Auch der Führerschein wurde dem Mann nicht abgenommen, Anzeige wurde keine verfasst.
Wie sich im Spital herausstellte, hatte der Schwerverletzte 2,9 Promille im Blut. Die Angeklagten wiesen dessen ungeachtet die gegen sie erhobenen Vorwürfe zurück. Einer der Verteidiger hatte es schon beim Prozessauftakt im August als “grenzwertig” bezeichnet, dass die Staatsanwaltschaft die Polizisten “vor Gericht zerre”.
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Herzlichen Dank für deine Zusendung.