Der renommierte norwegische Anwalt Jan Heftye Blehr berichtete in einem am Sonntag veröffentlichten Interview mit der norwegischen Nachrichtenagentur NTB Details dazu.
Blehr zufolge wird die Gruppe vom US-Amerikaner Peter Robinson gemeinsam mit einem aus Serbien stammenden, in den Niederlanden ansässigen Anwalt geleitet. Dazu kämen einige Assistenten des serbischen Anwalts sowie außer Blehr selbst weitere Rechtsanwälte aus Belgrad, ein dänischer Advokat und mehrere niederländische sowie britische Juristen.
Offiziell wird die Anwälte-Truppe lediglich Status als “Berater” haben und in dem vorläufig mit Verhandlungsbeginn 21. Oktober angesetzten Prozess nicht im Gerichtssaal zugegen sein, so Blehr. Er und seine Kollegen würden den Prozess daher lediglich von der Publikumstribüne aus verfolgen können. In den Verhandlungspausen sollen die Juristen aber direkt mit Karadzic sprechen können.
Blehr glaubt nicht, dass Karadzics Faible für Knut Hamsun und andere norwegische Literatur ausschlaggebend für seine Wahl war: “Ich denke, sie haben mich genommen, weil ich am höchsten qualifiziert bin”, sagte er gegenüber NTB. Seinen Auftrag sieht der 69-jährige Norweger in jeder Hinsicht als absolute Herausforderung.
“Man muss vielleicht ein bisschen robust sein”, meinte Blehr, der gleichzeitig angab, den wegen Völkermords angeklagten, ehemaligen Serbenführer bisher erst einmal – zu einem zweistündigen Gespräch im Gefängnis in Den Haag – getroffen zu haben.
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