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Schuldenberatung warnt vor finanziellem Weihnachtsdesaster

Die Weihnachtseinkäufe reißen bei so manchem Österreicher ein großes Loch in die Geldbörse, manche verschulden sich für die Bescherung sogar. Wie teuer die Geschenke wirklich waren, zeigt sich oft erst im neuen Jahr.

Dann sehen sich viele Menschen mit einem Schuldenberg bzw. überzogenen Konten und teuren Teilzahlungen konfrontiert. Für ein Weihnachtsfest ohne finanzielle Misere hat die Schuldenberatung des Vorarlberger Instituts für Sozialdienste (IfS) einige Tipps zusammengestellt.

Im Voraus gilt es, gut nachzudenken, wer was bekommen soll und sich eine Liste anzufertigen. “Wenn Sie sich schon vor dem Weihnachtseinkauf überlegen, wem Sie was schenken möchten, vergessen Sie niemanden und wissen im Geschäft genau, was Sie suchen”, so Peter Kopf, Geschäftsführer der IfS-Schuldenberatung. Um das Budget einhalten zu können, sollte neben jedem Namen auf der Liste ein Höchstbetrag stehen, der nicht überschritten werden darf. “Vergessen Sie auch nicht, alle Geschenkausgaben zusammenzurechnen”, empfahl Kopf. Wer größere Anschaffungen ins Auge gefasst hat, sollte vor dem Kauf zumindest einmal drüber schlafen.

Auch für die Bezahlung der Geschenke hat das IfS Empfehlungen parat. Nimmt man zur weihnachtlichen Shopping-Tour etwa nur Bargeld mit, ist man gegen Spontankäufe besser gerüstet. Immerhin verführt die Bankomat- oder Kreditkarte zu größeren Einkäufen. Von Teilzahlungen rät das IfS ab. Wer sich darauf einlasse, zahle bis zu 20 Prozent Zinsen und das weit bis ins nächste oder gar übernächste Jahr hinein.

Das Bankkonto sollte auch für das Christkind nicht ins Minus rutschen. “Auch Kontoüberzüge sind Schulden – sehr teure sogar”, erinnerte Kopf. Oft sei es im Übrigen besser, seinen Lieben Zeit zu schenken. “Besuchen Sie etwa gemeinsam ein Konzert oder unternehmen Sie einen Ausflug”, so der Vorschlag der Schuldenberatung.

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