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Erfolgreicher Verein mit Nachwuchssorgen

Die Hörbranzer Schützen können auf eine lange Tradition zurück blicken.

Hörbranz. An Erfolgen mangelt es dem Hörbranzer Schützenverein nicht. Da wäre zum Beispiel der 24-jährige Christoph Gross, der vergangenes Jahr Landesmeister im Kleinkaliber wurde, oder das große Talent, die Staatsmeisterin Brigitte Köb. Dazu kommen einige Europameisterschaftsteilnehmer und die Seniorengruppe, die vergangenes Jahr den ersten Platz in der Bezirks- und Landesmeisterschaft im Luftgewehr holte. „Das sind tolle Erfolge, die dem Verein gut tun, aber der Nachwuchs macht uns schon Sorgen”, meint Obmann Peter Maly. Seit 22 Jahren engagiert sich der Obmann jetzt für den Nachwuchs . „Viele bleiben nur eine Saison, dann sind sie wieder weg”, erklärt Maly das Dilemma. Er sieht die Nachwuchsprobleme in dem großen Vereinsangebot, das die Marktgemeinde Hörbranz zu bieten hat. Derzeit betreut der Verein gerade einmal sechs Jungschützen – und das bei 125 Schützen, die im Mitgliederverzeichnis gelistet sind. Mit Katharina Köb, der Tochter der Staatsmeisterin, ist nur ein Mädchen bei den jungen Schützen vertreten.

Aktiver Verein

Der Hörbranzer Schützenverein kann auf eine lange Vereinshistorie zurück blicken. Bereits seit über 150 Jahren sind die Schützen in der Marktgemeinde vertreten. Ein aktiver Verein, der auf Traditionen Wert legt. „Wir haben ganz traditionell jedes Jahr zwei offene Schießen, einmal das Klosamändle- und einmal das Schüblingsschießen”, so Maly. Daneben gibt es zahlreiche vereinsinterne Wettbewerbe. Geschossen wird auf 10 Meter im alten Luftgewehrschießstand hinter der Hörbranzer Post oder im Kleinkaliber 50 Meter Stand im Diezlings, der vor zehn Jahren errichtet wurde.

Auch wenn es am Nachwuchs mangelt, werden die Veranstaltungen des Hörbranzer Schützenvereins, gerade beim offenen Schießen, regelrecht gestürmt. „Vergangenes Wochenenden, beim Klosamändle Schießen, haben wir 2400 Klosamändle an die Schützen gebracht”, freut sich Maly. lai

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