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"Ausbildung auf breiter Ebene"

Volleyballsektion des Feldkircher Gymnasiums will Jugendliche zum Sport verführen.
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Begonnen hat alles vor fünf Jahren, als der Grundstein zur Volleyballschule am Feldkircher Gymnasium Rebberggasse gelegt wurde. Die Anmeldezahlen für die unverbindliche Übung stiegen rasch an. Und da nicht nur trainiert, sondern auch Wettkämpfe bestritten werden sollten, suchte man nach neuen Möglichkeiten. Da Schulen selten zu Turnieren geladen werden und bei Meisterschaften meist Nenngelder oder Lizenzen zahlen müssen, wagte man schließlich den Schritt in die Vereinslandschaft.

Erfolg im ersten Jahr

Da es an der Schule einen sehr rührigen Förderverein – Freunde des Feldkircher Gymnasiums (FFG) – gibt, konnte man sich als Sektion anschließen. Bereits im ersten Jahr der Gründung konnte man den ersten Landesmeistertitel in der Schülerinnenklasse erreichen. Die Arbeit wird nun von der Sportstadt Feldkirch, dem Land Vorarlberg sowie vom Vorarlberger Sportverband subventioniert. Reicht es einmal nicht, müssen durch Veranstaltungen zusätzliche Mittel aufgetrieben werden.

„Auf breiter Ebene”

Inzwischen zählt der Verein schon 72 Mitglieder. Die Ziele sind klar definiert. Man versucht, die Kinder und Jugendlichen zum Sport zu bringen. Mit dem Aufstieg von der Unter- zur Oberstufe kommt dann langsam die Zeit, in einen Volleyballverein zu wechseln, bei dem es mehr um Leistung geht. „Unsere Arbeit ist ganz klar die Ausbildung auf einer breiten Ebene. Wir sind nicht in der Lage, auch im Spitzenbereich ein Angebot zu stellen. Dies sollen die Feldkircher Vereine bieten”, erklärt Sektionsleiter Hans-Peter Schuler und ergänzt: „Es hilft den jungen Spielern sehr, dass wir die Trainings der einzelnen Altersgruppen an ihre Stundenpläne anpassen können”.

Zusatzangebote

Neben den sportlichen Aktivitäten legt man auch viel Wert auf ein Zusatzangebot. So gibt es seit fünf Jahren das sehr beliebte Projekt „Volleyball & Sprache”, das die Mädchen und Burschen schon nach England, Irland, Frankreich und Italien geführt hat. Höhepunkt war bisher die Teilnahme als einziges österreichisches Team bei den „World Games” in Finnland.

Im kommenden Jahr wird ein Burschenteam Österreich beim Schulturnier anlässlich der Herren-WM in Italien vertreten. Abgerundet wird das Ganze durch Kurse über sportlergerechte Ernährung, Spielbesuche bei Champions League und 1. Bundesliga, ein Volleyball-Feriencamp und gesellschaftliche Events. bp

Vereinsfacts:

14 Prozent der Mitglieder sind über 18 Jahre alt.

50 Prozent aller Burschenteams, die in den Vorarlberger Landesmeisterschaften U13 und U14 spielen, stellt die FFG Volleyball.

70 Prozent der Mitglieder sind weiblich. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Schülerliga Volleyball für Mädchen bereits über 30 Jahre existiert. Für die Burschen startet sie 2010.

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