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Missionsschwester Bertilde mit 98 verstorben

35 Jahre war Sr. Bertilde in Brasilien in der Mission am Dienste der Mitmenschen tätig
35 Jahre war Sr. Bertilde in Brasilien in der Mission am Dienste der Mitmenschen tätig ©Helmut Köck

Frastanz. Die Franziskaner Missionsschwester Bertilde hatte einen festen Willen und wollte unbedingt 100 Jahre alt werden. Dem Herrn hat es gefallen sie vorher heim zu holen. Am 7. Dezember 2009 ist sie 98 jährig verstorben. Die Beerdigung findet am 10.12. im Klosterfriedhof in Maria Ebene statt.

Ihr großer Wunsch war die Mission

Sr. Bertilde – Josefa wurde am 19.03.1911 in Latsch, Südtirol geboren. Schon als Kind musste sie sehr viel arbeiten, besonders auf dem Feld, denn sie hatten einen kleinen Bauernhof und die Familie war groß. Im Jahre 1931 trat sie in den Orden der Franziskaner Missionsschwestern in Gaissau ein und legte dann 1932 die erste Profess ab.

1934 wurde ihr Wunsch erfüllt und sie ging nach Brasilien, dort arbeitete sie sehr viel im Haus, besonders in den Krankenstationen. Zu der Zeit waren sehr viele Menschen an offener Tuberkulose erkrankt. Sr. Bertilde wusch am Bach die Wäsche der Kranken, denn andere hatten Angst, dass sie angesteckt würden. Sr. Bertilde diente allen mit sehr viel Fröhlichkeit und Zufriedenheit.

1969 kam sie zurück und diente hier mit sehr viel Liebe und Freude, sei es in Gaissau wie auch in Maria Ebene. Es war ihr fremd über andere zu urteilen oder ungut zu reden. Sie sprach – auch noch im Alter – ein sehr gutes portugiesisch, so dass sich die Einheimischen wunderten und sie fragten, wo sie es so perfekt gelernt habe.

Gesundheitlich hatte sie erst in den letzten Jahren Schwierigkeiten, besonders im Gehen und Stehen. Wir danken Sr. Bertilde für ihr Leben im Dienste am Nächsten.

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