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Startwohnungen gegen Abwanderung

Dünserberg forciert auch 2010 den Ausbau der solaren Straßenbeleuchtung.
Dünserberg forciert auch 2010 den Ausbau der solaren Straßenbeleuchtung. ©Harald Hronek

Mit der Einrichtung von zwei Startwohnungen will man am Dünserberg junge Familien halten.

(amp) Rund 25.000 Euro weniger an öffentlichen Mitteln des Landes und des Bundes fließen wegen der Finanzkrise in den Gemeindetopf. Dennoch will Dünserberg im Jahr 2010 kräftig investieren, nimmt dazu eine Darlehensaufnahme von 200.000 Euro in Kauf und löst Rücklagen in Höhe von 134.000 Euro auf. Damit steigt die Verschuldung auf rund 900.000 Euro (pro Kopf 6.000 Euro). Die Darlehensaufnahme ist für die Errichtung von zwei Startwohnungen vorgesehen. Damit wird jungen Familien eine Abwanderung erspart. Schließlich geht es am Dünserberg auch um die Erhaltung der dorfeigenen Volksschule. “Insgesamt 41 Prozent des 1,049 Millionen Budgets sind investitionswirksam”, macht Bürgermeister Walter Rauch aufmerksam. Die Finanzkraft wird mit 123.700 Euro festgesetzt.

Investitionsschwerpunkte
Investitionsschwerpunkte sind die Detailprojektierung der Abwasserentsorgung Dünserberg und Vorbereitung einer Mitgliedschaft bei der ARA – Walgau (€ 10.000), die Erschließung (Straße, Wasserversorgung, Kanal, Strom- u. Telefonanschlüsse) des Umlegungsgebietes Bassig (€ 220.000), der Neubau von zwei Startwohnungen im Gemeindezentrum (€ 200.000), die Wildbachprojekte “Muttkopf”, “Kopes-Dünserhorn” und “Riedstall-Rongelonsch” (€ 50.000), sowie der weitere Ausbau der solaren Straßenbeleuchtung, Beiträge für den ÖPNV-Walgau, für das Sozialzentrum Satteins-Jagdberg, sowie für das Leaderprojekt “Dreiklang” (€ 60.000).

Indexanpassung
Bei den Gebühren und Gemeindesteuern erfolgt eine Indexanpassung. Der Gemeindestundenlohn wird mit 11 Euro festgelegt. Somit gibt es einen Tagessatz bei den Hand- und Zugdiensten von 88 Euro. Pro Haushalt und Person gilt beim Abfall eine Grundgebühr von 12 Euro (bisher 10 Euro). Der 60 Liter Abfallsack kostet 4,60 Euro ein Container 59 Euro. 15 Liter Biomüll werden um 1,50 Euro entsorgt. Beim Abwasser liegt der Grundbeitragssatz – gestaffelt nach Geschoss- und Grundstücksfläche – bei 30 Euro(bisher 24 Euro), zuzüglich Abwasser pro Kubikmeter 2,20 Euro. Die Wasserbezugsgebühr zuzüglich Grundbeitrag (30 Euro) und Wasserzählergebühr (monatlich (2,30 Euro) liegt bei 1 Euro pro Kubikmeter, für landwirtschaftliche Anwesen 60 Cent. Der Kultursaal mit Küchenbenützung kostet 150 Euro.

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