Wenig Freude an der neuartigen Intervention im öffentlichen Raum hat naturgemäß die für Straßenbeleuchtung zuständige Magistratsabteilung, wiewohl derzeit noch Gelassenheit vorherrscht: “Momentan ist die Sache noch keine Plage”, versicherte Gerhard Grasnek, Baumanagement-Leiter der MA 33, im APA-Gespräch.
Problematisch werde es erst, wenn das Schuhwerk in luftiger Höhe überhandnehme. Sollte es soweit kommen, müsse man gemeinsam mit anderen Dienststellen und der Polizei entsprechende Maßnahmen andenken, so Grasnek. Aktuell handle es sich jedoch noch um “eine punktuelle Geschichte”. Dementsprechend werde das Phänomen als “eine Art von Vandalismus” gesehen. Entdeckte Sneakers oder ähnliche Treter würden jedenfalls sofort entfernt, hieß es.
Aufgefallen war “Shoefiti” – in Anlehnung an Graffiti – hierzulande erst vor kurzem. Behängt werden vor allem Leitungen innerhalb des Gürtels, kürzlich etwa im Bezirk Neubau. Schäden seien bisher noch keine entstanden, berichtete der Magistratsbeamte. Die Leitungen seien gut isoliert, da könne im Regelfall nichts passieren. Außerdem seien Schuhe keine schweren oder scharfen Gegenstände: “Die Weihnachtsbeleuchtung ist zum Beispiel eine wesentlich größere Belastung.”
Für die Frage, warum das Stadtbild mit hängenden Schuhen bereichert wird, gibt es unterschiedliche Erklärungen. Grasnek sprach etwa von “Revierabsteckung” bestimmter Gruppen. In diversen Internetforen reichen die Begründungen von der Markierung von Drogenumschlagplätzen über Hinweise auf den Verlust der Jungfräulichkeit bis hin zum angeblichen Brauchtum abrüstender Soldaten.
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