Mehr als nur "Dienst nach Vorschrift"

Landbusverantwortliche stellen Kundenfreundlichkeit eindrücklich unter Beweis.

Feldkirch, Götzis. Ein Fahrgast des Landbusses fuhr kürzlich vom LKH mit der Linie 60 zum Bahnhof, um dort auf den Zug umzusteigen. Zuvor hatte der Fahrgast, Stefan Moosbrugger aus Dornbirn, im Rahmen einer Untersuchung sein Armband abgelegt, aus Sicherheitsgründen in ein Papiertaschentuch eingewickelt und eingesteckt.

Als sich der Fahrgast im Laufe eines Gespräches mit der Busfahrerin, Elisabeth Schatzmann, schnäuzen wollte, fiel das Taschentuch samt goldenem Inhalt in den Mülleimer. Die beiden schmunzelten noch über die Zielgenauigkeit bei der Abfallentsorgung, das Armband war derweil vergessen.

Als Stefan Moosbrugger Stunden später sein Armband vermisste, erinnerte er sich an den Vorfall im Bus. Über das Büro des Stadtbusses Dornbirn wurde er schließlich an den Leiter der Postbus-Verkehrsleitstelle Feldkirch, Joachim Toppler, verwiesen.
Nachdem Toppler von der Busfahrerin erfahren hatte, dass diese den Mülleimer am Bahnhof Götzis in einen öffentlichen Müllkübel entleert hatte, machte sich Joachim Toppler lange nach Dienstschluss, in seiner Freizeit, auf den Weg zum Bahnhof Götzis, um alle Mülleimer nach dem wertvollen Inhalt zu untersuchen. Nachdem er jedes einzelne Taschentuch auf den kostbaren Schatz untersucht hatte, wurde er schließlich fündig.

Am anderen Morgen konnte Stefan Moosbrugger sein Armband wieder dankbar in Empfang nehmen. Dass eine wildfremde Person sich in dieser Sache so einsetzte, bezeichnet Moosbrugger als ein nachträgliches kleines “Weihnachtswunder”.

Dieses Beispiel zeigt, dass es beim Landbus auch “menschelt”. Dazu bemerkt Sandra Volenter vom Landbusbüro: “Wir vom Landbus sind stolz darauf, dass sich unsere Partner ohne viel Aufhebens so für unsere Kunden einsetzen.”