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„Generationenhaus“ in Höchst

Aus Altenwohnheim wird das "Haus der Generationen"
Aus Altenwohnheim wird das "Haus der Generationen"
Projekt sieht vor, bestehendes Altenwohnheim dafür zu adaptieren.

Höchst. „Die Grundsatzentscheidungen sind gefallen, jetzt geht es darum, das Vorhaben in Abstimmung mit Fußach und Gaißau baureif zu machen”, so der Höchster Bürgermeister Werner Schneider zum seit Jahren im Rheindelta diskutierten Projekt eines Sozialzentrums.

Neubau für Pflege

Eigentlich wollte man in Höchst mit den Planungen schon weiter sein, „aber in diesem Bereich muss sich eine Kommune immer wieder auf rasch wechselnde Rahmenbedingungen einstellen und diesen Entwicklungen Rechnung tragen, um schließlich ein nachhaltiges Projekt umzusetzen.” Einig ist man sich darin, „dass wir ein komplett neues Gebäude – oder besser gesagt mehrere Einheiten – errichten wollen, in denen dann 48 Betten für Altenwohnen und natürlich für den Pflegebereich zur Verfügung stehen”, so Schneider, der ausreichend Platzreserven zur Verfügung hat, um bei den Planungen Spielraum zu haben. „Wir haben in den vergangenen Jahren durch Grundkäufe sicherstellen können, dass wir eine optimale Lösung umsetzen können, ohne durch Platzgründe eingeengt zu sein.”

Altbau wird adaptiert

Das bestehende Altenwohnheim wird nach Fertigstellung des Neubaus umgestaltet. „Es soll ein „Haus der Generationen” werden – wobei derzeit alle Optionen offen sind. Eventuell werden wir auch einen Kindergarten integrieren, aber diesbezüglich haben wir ja noch ein wenig Zeit zum Überlegen”, will sich Schneider in keiner Richtung festlegen. Sicher ist nur, dass es eine für breite Bevölkerungsschichten offene Einrichtung werden soll.

Budgetsteigerung

Und obwohl das Großprojekt „Sozialzentrum” aus vorgenannten Gründen heuer keine finanziellen Auswirkungen für die Gemeindekasse hat, ist das Budget 2010, das traditionell dieser Tage beschlossen wurde, gegenüber 2009 um knapp eine Million Euro auf 19,6 Mill. Euro gestiegen. „Es sind keine großen Posten wie in den vergangenen Jahren – etwa die Kanalisation, die Schul- oder Rheinauhallen-Sanierung – aber eine Fülle wichtiger Themen, die bei aller Sparsamkeit zu dieser Budgetsteigerung geführt haben”, erklärt Schneider den ausgeweiteten Haushaltsrahmen. Trotz der allgemein beklagten deutlichen Rückgänge bei den Ertragsanteilen sieht der Haushalt vor, mehr als eine Million Euro Kanal-Verbindlichkeiten zu tilgen. Möglich wird dies durch eine positive Entwicklung bei der Kommunalsteuer, bei der es keine nennenswerten Einbrüche gab.

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