Weil die Zahl der Ordensschwestern immer geringer wird, beschreitet die “Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul” in Wien-Gumpendorf einen neuen Weg, um den Fortbestand ihrer Gesundheitseinrichtungen abzusichern – unabhängig von der weiteren Entwicklung des Ordens: Die in der “Vinzenz-Gruppe” vereinten Ordensspitäler sind in eine Privatstiftung eingebracht worden. Das teilte die Erzdiözese Wien am Freitag in einer Aussendung mit.
“Die Barmherzigen Schwestern sind mit diesem mutigen Weg ein großes Vorbild”
Die Gruppe mit ihren mehr als 5.000 Mitarbeitern gehört nun der “St. Vinzenz gemeinnützige Privatstiftung der Barmherzigen Schwestern”. Zwischen Ordensprovinz und Stiftung besteht kein Eigentumsverhältnis mehr. “Die Barmherzigen Schwestern sind mit diesem mutigen Weg ein großes Vorbild”, betonte Kardinal Christoph Schönborn bei der Stiftungsfeier im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in Wien. Damit würde das “kostbare Erbe” der Ordensspitäler abgesichert.
Die Einbringung von Ordenskrankenhäusern mit öffentlichem Versorgungsauftrag in eine gemeinnützige Privatstiftung ist laut Erzdiözese ein im deutschen Sprachraum bisher einzigartiger Lösungsansatz für das Problem, dass die Orden unter Nachwuchsmangel leiden. Zu den Gesundheitseinrichtungen der Vinzenz-Gruppe gehören unter anderem die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern in Wien, Linz und Ried, das Orthopädische Spital in Wien-Speising und die Wiener Spitäler St. Josef, Göttlicher Heiland und Herz-Jesu
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