“Diesen Lawinenabgang überlebt zu haben, war keine Leistung, sondern pures Glück”, sagte Widauer. Seine Schutzengel seien sein Begleiter Helli, die Bergrettung Wildschönau mit Einsatzleiter Alex Holaus gewesen, bei denen er sich nicht genug bedanken könne. “Auch wenn unsere Truppe sonst immer mit dem Standard-Equipment (LVS , Sonde, Schaufel) unterwegs ist, hatte ich diesmal nichts davon dabei. Wegen der geringen Schneelage witzelte ich noch, eher von einem Stein erschlagen zu werden, als unter eine Lawine zu kommen. Wir wollten einfach eine lockere Standard-Tour gehen, über das Rennen vom Vortag plaudern. Wie man sieht, werden solche Fehler sofort bestraft, der Berg kennt eben keine Gnade”, hieß es in dem Statement weiter.
“Mein Verhalten hat nichts mit Leichtsinn zu tun. Diese Trainingsroute gehe ich bis zu viermal pro Woche, oft auch alleine”, hatte der 28-jährige Amateursportler einen Tag nach dem Lawinenunglück zu Journalisten in der Innsbrucker Klinik gesagt. Für diese Aussage und die Tatsache, dass er ohne Verschüttetensuchgerät (LVS) bei erheblicher Lawinengefahr unterwegs gewesen war, hagelte es heftige Kritik unter anderem vom Chef der Tiroler Bergrettung, der von “unverantwortlichem” und “total egoistischem” Verhalten sprach.
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