Helena Bonham Carter steht auf ihre Hüften

Die heute reife Schauspielerin wurde nach ihrem Auftritt in “Ein Zimmer mit Ausblick” im Alter von 19 Jahren zur Ikone der Historienfilme. Luft abschnürende Korsetts und Puff-Röcke waren ihr Markenzeichen.

Seit 2001 ist die schöne Britin mit Star-Regisseur Tim Burton liiert und spielte unter anderem in seinen Filmen “Charlie und die Schokoladenfabrik” und “Sweeney Todd” mit – ohne Korsett und Puff-Rock. Jetzt zählt die Brünette als eine Art Gothic-Darstellerin, was ihr wesentlich mehr zusagt, als die Historien-Nummer.

“Das Älterwerden hat unglaublich geholfen! Ohne Frage bin ich eine bessere Schauspielerin und habe einige Rollenbilder hinter mir gelassen”, beschrieb die Aktrice ihre neu gewonnene Freiheit und lästerte: “Ich war wie ein Korsett-Häschen. Nun gut, vielleicht kein Häschen, aber ihr wisst schon, was ich meine. Das Korsett-Sexsymbol, schätze ich.” In den nächsten Jahren will die Kino-Dame allerdings etwas ganz anderes darstellen, wie sie betonte. “Jetzt werde ich nicht mehr das Sexsymbol sein, ich werde die Omi sein.”

Auch in Burtons neuem Geniestreich, “Alice im Wunderland”, wird Bonham Carter zu sehen sein. Sie spielt die Rote Königin mit einem übergroßen Kopf. Dieser Part ist der Dame von Welt nicht unangenehm – im Gegenteil betonte sie gegenüber der britischen Zeitung ‘The Guardian’: “Ich fühle mich so sexy, wie noch nie – nicht, weil ich sexuell attraktiv bin, ich fühle mich einfach, als wäre ich in meinen Körper hineingewachsen. So habe ich mich nicht gefühlt, als ich jünger war. Es hat Jahre gedauert, bis ich in meine Rolle als Frau gewachsen bin, bis ich glücklich damit war.”